Viele Fröschinnen, eine Prinzessin – die Gymnastikdamen im Kostüm. Fotos: Beiter Foto: Schwarzwälder Bote

Fasnet: Sehr guter Besuch des Balls im Bürgerhaus ist Bestätigung für die Frauen, dass sie etwas Gutes tun

Von Roland Beiter

Sie halten die fünfte Jahreszeit in Höfendorf hoch. Bei ihrem Fasnetball hatten die Gymnastikfrauen aus Höfendorf ein volles Bürgerhaus.

Rangendingen-Höfendorf. Alt und Jung gaben sich am Nachmittag des "Auselega Dauschdeg" ein munteres Stelldichein im Bürgersaal. "So soll es sein an der Fasnet", freute sich Gymnastikchefin Renate Schättle. Sie und ihre muntere Truppe sind unermüdliche Streiter für die Höfendorfer Fasnet – die einzigen mittlerweile, die noch verblieben sind. Doch der gute Besuch am Donnerstag war den Frauen eine wohlige Bestätigung, dass sie mit ihren Mühen vielen Höfendorfern auch etwas Gutes tun.

Hoffnung geben ja vielleicht auch die Jugendlichen des Dorfes. Denn im Jugendraum feierten sie am Abend zumindest eine interne Fasnetsause.

Weitere junge Mitstreiter sind auch die Musikanten der "Seltenbach-Bätscher" als Nachfolger der früheren "Zahldaag-Verschlamper" der Musikkapelle. Die jungen Musiker eröffneten die Narren-Party der Gymnastikdamen, die ansonsten an diesem Tag aber das Programm sowie auch die Bewirtung stemmen mussten. Eine große Herausforderung für die Frauen. Doch Unterstützung erhielten sie natürlich von ihren Männern, die gerne hinter der Theke aushalfen.

"Aber schön muss sie sein..." – auf der Bühne gaben die Gymnastikdamen dann trotz aller Mühen alles und zeigten, dass die Schönheit sicher immer auch eine relative Sache ist.

Höhepunkt des Nachmittags ist jedes Mal die Tanzaufführung der Gymnastik-Elfen: Dieses Mal steckten sie dazu im Kostüm des Froschkönigs. Das Prinzessinnen-Kleid hatte sich Marlene Beilarz übergezogen. Die Choreografie des Tanzes stellte Verena Oschwald zusammen.

Außerdem zeigten die Frauen einen Auszug aus ihrer Gymnastikstunde. Nicht ganz ohne Eigennutz, denn damit wollen sie auch um neue Mitglieder für ihre Truppe werben. Denn Nachwuchs ist bei ihnen jederzeit willkommen.

Gern gesehene Gäste bei der Gymnastikfasnet sind mittlerweile auch die jungen Gardetänzerinnen des Narrenvereins Hart. "Zu den Hartermern haben wir schon lange eine sehr gute Verbindung und wir freuen uns jedes Mal, wenn ihr bei uns auftretet", bedankte sich Renate Schättle bei den Betreuerinnen und den jungen Tänzerinnen. Doch die hörten das schon nicht mehr, da sie schon ihrem Auftritt entgegenfieberten.