Weil Corona die Verabschiedung von Alt-Bürgermeister Johann Widmaier verhindert hatte, sagte ihm die Vereinsgemeinschaft in ihrer ersten Präsenzsitzung seit einem Jahr ganz zwanglos Adieu und bedankte sich mit langanhaltendem Applaus.
Weil Corona die Verabschiedung von Alt-Bürgermeister Johann Widmaier verhindert hatte, sagte ihm die Vereinsgemeinschaft in ihrer ersten Präsenzsitzung seit einem Jahr ganz zwanglos Adieu und bedankte sich mit langanhaltendem Applaus.
Rangendingen. Es war zwar nicht der große Bahnhof, den die Rangendinger Vereinsgemeinschaft einem Schultes nach 20 Amtsjahren sicher gegönnt hätte, doch dass die Vereine Johann Widmaier für dessen Einsatz Danke sagen wollten, zeigte sich allein schon am guten Besuch am Montagabend im Gemeindehaus. 32 Vorstände und Vereinsvertreter waren gekommen – "so viele wie noch nie", stellte der Vorsitzende Armin Glatz fest.
Verabschiedung Widmaier
Die "stetige Unterstützung" der hiesigen Vereine sei für den ehemaligen Schultes eine "Herzensangelegenheit" gewesen, so Glatz in seiner Laudatio. Als "kleine Mitgift" überreichte er dem Ex-Bürgermeister einen "Stärkungskorb" mit viel Proviant für dessen neues Wander-Hobby.
Der so Beschenkte bedankte sich und gab zu, dass er im vergangenen Jahr als Abschluss seiner Amtsgeschäfte gerne noch einmal die Schirmherrschaft für das Dorffest 2020 übernommen hätte. Doch wegen Corona war daraus leider nichts geworden.
Begrüßung Manfred Haug
Dies war auch seinem Nachfolger Manfred Haug in diesem Jahr nicht vergönnt. Und in Punkto Begrüßungsfeier ereilte ihn ein ähnliches Schicksal wie den Vorgänger. Am Wahlabend wie auch bei der Vereidigung im Februar fielen die Glückwünsche der Vereine zwangsweise im Schmalspurmodus aus. Ein Grund, ihm, wie auch seinem Vorgänger, jetzt einen Apfelbaum zu überreichen, wie Armin Glatz launig bemerkte – doch nicht für den Garten zu Hause. Damit, so der Vorstände-Chef, könnte im Ort analog zur Hochzeitswiese eine neue "Bürgermeister-Wiese" entstehen.
Vereinskalender
Der kurzen Feierstunde war eine Arbeitssitzung der Vereine vorangegangen. Haupttagesordnungspunkt war die Organisation des Vereinskalenders 2022. Die Vereine haben noch bis zum 15. November Zeit, ihre Termine für das kommende Jahr an Armin Glatz zu melden. In der nächsten Vorständesitzung am Montag, 22. November, sollen die eingereichten Termine dann final abgestimmt werden.
100 Jahre SV Rangendingen
Als einziges Vereinsjubiläum im nächsten Jahr feiert der Sportverein seinen 100. Geburtstag. Dazu sind am 2. Januar ein Winter-Jubiläumsmarkt im alten Schulhof, der Sportlerball am 26. Februar, ein Ehrungsabend am 9. April, die Turngala am 21. Mai und das Sportlerfest vom 22. bis zum 24. Juli geplant.
Nachtumzug der Jägi
Auch die Planungen für einen Nachtumzug der Narrenzunft Jägi für den 19. Februar laufen bereits auf Hochtouren. Zunftmeister Hansi Schilling warb am Montag dafür, dass die Vereine mit ihren Buden und Ständen an diesem Abend wie üblich die Bewirtung der Gäste entlang der Umzugsstrecke übernehmen.
Weihnachtsmarkt
Uta Schoder vom Musikverein regte an, 2022 einen gemeinsamen Weihnachtsmarkt der Vereine im Schulhof zu veranstalten – möglichst vor dem Advent. Da aber in dieser Zeit in Rangendingen und Bietenhausen bereits drei solcher Advents-Verkäufe- und Märkte stattfinden, soll diese Idee nun auf eine andere Jahreszeit verlegt werden. Auch ein "Goldener Herbst" oder ein "Frühlingsmarkt" seien denkbar. Armin Glatz regte an, ein mögliches freies Datum dafür bei der nächsten Sitzung zu suchen. Dann seien die Jahrestermine des Kalenders bekannt.
Wahl des Vorsitzenden
In der Sitzung im November wird Glatz auf jeden Fall den Vorsitz bei der Vereinsgemeinschaft niederlegen, wie er sagte. Die Amtsgeschäfte wollte er eigentlich schon am Montag an einen Nachfolger übergeben. Doch dieser wurde nicht gefunden. Er mache noch die Koordination des Kalenders bis zum Jahresende fertig, "danach ist definitiv Schluss", stellte Glatz klar. Der Vorsitzende des Sängerbunds übt das Amt bereits im dritten Jahr in Folge aus.
