Erziehung: Ab Montag an der Rangendinger Schule wieder Normalbetrieb / Maxis gehen wieder ins Maxihaus

Gute Nachrichten aus dem Kindergarten und der Gemeinschaftschule Rangendingen. Nach den Infektionen einer Erzieherin sowie mehrerer Schüler in den beiden vergangenen Wochen hat es keine weiteren Corona-Infizierten in den Einrichtungen mehr gegeben.

Rangendingen. Seit Mittwoch sind die großen Kindergartenkinder wieder in ihr Maxihaus im Neubau der Schule zurückgekehrt. Einige der Kleiderhaken an der Garderobe blieben zwar auch gestern noch leer, doch grundsätzlich seien Kinder, Eltern und Erzieherinnen sehr froh, dass die Quarantäne vorüber ist und die Kinder wieder den Kindergarten besuchen könnten, sagt Maxi-Erzieherin Brigitte Neher.

Eine der sieben Betreuungskräfte des Maxihauses hatte sich vor zwei Wochen mit dem Corona-Virus angesteckt. Fünf weitere Erzieherinnen sowie eine Praktikantin waren daraufhin negativ auf Covid19 getestet worden. "Seither ist bei uns wieder alles ruhig", erzählt Kindergartenleiterin Elisabeth Sinz.

"Als haben wir doch einiges richtig gemacht", meint Sinz in Bezug auf die geltenden AHA-Regeln. Schließlich hätten ja gerade Erzieherinnen einen doch ziemlich engen Kontakt zu den Kindern. Was anscheinend auch die Eltern zu schätzen wissen. Diese seien froh gewesen, dass seitens der Einrichtung so rasch reagiert und auch informiert worden sei, so die Leiterin. Gut seien die Rückmeldungen aus der Elternschaft auch über den eigenen Testtermin für die Kinder im Testzentrum in Balingen gewesen.

An der Gemeinschaftsschule wird indes auch für die Quarantäne-Schüler ab Montag wieder ein normaler Schulbetrieb möglich sein. Dort waren in der vergangenen Woche drei Schüler positiv getestet worden. Zum Wochenbeginn ist dann auch für die 27 Schüler der Klassen sieben und zehn die Zeit des Fernunterrichts wieder passé, wie Rektorin Andrea Jetter mitteilt.

25 Drittklässler dürfen bereits am Freitag wieder in die Schule kommen

Weil die 25 Drittklässler bereits früher in Quarantäne geschickt wurden, dürfen sie bereits am Freitag wieder in die Schule kommen, so Jetter. Seither sei es auch an der Schule ruhig geblieben. "Ab Montag kann dann alles wieder sein wie es vorher war", so ihre Hoffnung.

Auch ihr fällt damit ein Stein vom Herzen, denn auch an der Schule musste diese schwierige Zeit mit zwei weiteren Lehrerausfällen erst einmal gestemmt werden. Die Vertretung der beiden Hausmeister, die ebenfalls in Quarantäne waren, konnte zum Glück die Hilfskraft Graham Lawyer übernehmen. "Mit Schulhausmeister Lorenz Strobel konnten wir telefonisch Kontakt halten", so Jetter.

Doch vor allem freut sich die Rektorin für die Schüler, die nun wieder normalen Unterricht bekommen könnten. An die Grundschüler seien Lernpakete verteilt worden und die Mittelstufenschüler hätten über die Schulcloud, ein Videokonferenz-Tool sowie übers Telefon Unterstützung von den Fachlehrern beim Abarbeiten ihrer Checklisten erhalten. Doch Präsenzunterricht sei halt doch noch Mal etwas anderes als Fernunterricht, meint die Pädagogin. "Das ist schon ein Unterschied".

An der Rangendinger Schule überwiegt nun die Hoffnung, dass es auch weiterhin ruhig bleiben wird. Denn, so die Rektorin, eine Schul-Quarantäne sei auch immer mit einer Abschottung im Privaten verbunden. Dies sei gerade für Kinder und Jugendliche nicht schön und nur schwer zu ertragen. "Die sozialen Medien sind da kein wirklich adäquater Ersatz", ist sie überzeugt.