Gemeinderat: Bürgermeister Widmaier "etwas ärgerlich" / Forderung wird jetzt geprüft

Rangendingen (bei). Sechs Eltern haben im Rangendinger Rathaus den Antrag zur Einrichtung eines Waldkindergartens eingereicht.

Die Verwaltung werde den Antrag prüfen, sagte Bürgermeister Johann Widmaier in der Gemeinderatsitzung am Montag. Die notwendigen Genehmigungen sowie die Suche nach einem geeigneten Stellplatz würden allerdings einige Zeit in Anspruch nehmen.

Für ihn sei der Antrag zum jetzigen Zeitpunkt "etwas ärgerlich", habe die Gemeinde doch erst in diesem Jahr größere Anstrengungen unternommen und viel Geld in die Hand genommen, geeignete und ausreichende Kindergartenplätze in der Gemeinde zu schaffen, so Widmaier. Mit den neuen Gruppenräumen, die mit dem Umbau der ehemaligen Physiopraxis am Kreidenrain sowie beim Schulneubau entstünden, sei die Gemeinde dann ausreichend gut versorgt. Mit einem zusätzlichen Waldkindergarten sieht er deshalb die Gefahr, dass es zu einer Überversorgung kommen könnte, da ein Waldkindergarten mit mindestens 15 Kindern belegt sein müsste, um einen wirtschaftlichen Betrieb gewährleisten zu können. Ob diese Anzahl erreicht würde oder wie viele Kinder den Naturkindergarten besuchen würden, stehe vollkommen in den Sternen, weil es natürlich keinerlei verbindliche Zusagen – nicht einmal von den sechs Antragstellern – gebe. Eine entsprechende Bedarfsplanung dafür gebe es nicht.