Der kleine Rangendinger Weihnachtsmarkt "Für Kinder in Zimbabwe" war wieder ein beliebter Treffpunkt von zahlreichen Besuchern, um sich einen Punsch oder einen Glühwein zu gönnen. Fotos: Beiter Foto: Schwarzwälder Bote

Basar: Adventsmarkt des Freundeskreises "Für Kinder in Zimbabwe" / Nun offiziell als Verein unterwegs ­

Eigentlich blieb alles beim Alten. Auch der erste Adventsbasar "Für Kinder in Zimbabwe" nach der Vereinsgründung bot am Samstagmorgen das gewohnt gemütliche und stimmungsvolle Bild in der Rangendinger Ortsmitte.

Rangendingen. Glühweinduft zog durch die Ortsmitte, die Waffeleisen dampften, und auf dem Grillrost brutzelten schon am frühen Morgen die Roten Würste. "So einen leckeren Glühwein kann man sich doch auch jetzt schon schmecken lassen", sagte ein Besucherehepaar, das mit einer dampfenden Tasse des traditionellen Weihnachtsmarkt-Getränks die Auslagen am Tisch für die Adventskränze anschaute. Erst recht natürlich, weil man sich daran angesichts des doch recht frostigen Morgens ja auch ganz praktisch die Hände an der Tasse wärmen konnte.

Auch das war wie in jedem Jahr: Wer den kleinen Basar besuchte, musste schon ein bisschen Zeit mitbringen. Denn neben dem Adventseinkauf ist der Zimbabwe-Markt längst zu einem beliebten Treffpunkt geworden, bei dem man viele Freunde und Bekannt, aber auch Menschen treffen kann, die man längere Zeit nicht mehr gesehen hat.

Und so bildeten sich um die Stehtische schnell gut gelaunte Gruppen, die sich unterhielten und bei einem Glas Punsch oder Glühwein und einer Waffel einfach den Morgen genossen. Dass sich der Freundeskreis "Für Kinder in Zimbabwe" mit der Vereinsgründung unter demselben Namen und jetzt mit dem Anhängsel "e.V." rechtlich auf gesicherte Beine stellte, hatte nach außen hin überhaupt keine Sichtbarkeit.

Hilde Kohler ist die Vorsitzende des frisch gebackenen Vereins. Und wie viele der anderen Vorstandsmitglieder gehörte auch sie fast schon von Beginn an zum Freundeskreis mit dazu, der den kleinen Rangendinger Adventsmarkt seit nunmehr 19 Jahren organisiert und veranstaltet. Kohlers Stellvertreterin ist Christiane Karsch-Wittmann, Schriftführerin ist Martina Heck. Mit dabei ist natürlich auch die Initiatorin des Adventsverkaufs, Grundschullehrerin Claudia Niederwolfsgruber-Sekongo. Sie ist Kassiererin des Vereins. Beisitzer sind Berthold Hirt, Freddi Kohler und Anne Kohler.

Der Verein hat derzeit 15 Mitglieder. Einige von ihnen hatten im Vorfeld bei den Bastelaktionen im Schützenhaus mitgemacht oder halfen am Samstag beim Aufbau der Stände und dem Verkauf der Adventskränze, Gestecke und den weiteren Bastelsachen oder dem Weihnachtsgebäck mit. Weitere Mitglieder seien natürlich immer gerne willkommen, so die Vorsitzende.

Claudia Niederwolfsgruber-Sekongo steht das gesamte Jahr über in regem Kontakt mit der Heimleitung des Behindertenzentrums "Sir Humphrey Gibbs Trainings Centre" in Bulawayo in Zimbabwe. Von dort weiß sie, wie dankbar die Leitung und natürlich auch die Bewohner der Einrichtung über die Spenden aus Deutschland sind.

Die regelmäßig überwiesenen Spenden seien für das Überleben der Kinder und Erwachsenen in dem Heim überlebenswichtig, sagt Niederwolfgruber-Sekongo. "Das Geld aus Rangendingen hilft mit, den Lebensunterhalt des Heims zu sichern", sagt sie. Dinge des täglichen Bedarfs, wie Lebensmittel, würden davon gekauft, aber auch die medizinische Versorgung der Heiminsassen sichergestellt.

In diesem Jahr wurden mit dem Geld eine Waschmaschine sowie ein Außenspielgeräte für die Kinder angeschafft.