Fleißige Helfer haben alles schön sortiert und hergerichtet, damit die Kundschaft bei der Kinderartikelbörse in der Rangendinger Turn- und Festhalle ein optimales Kauferlebnis hat. Foto: Gajek Foto: Schwarzwälder Bote

Soziales: Bei der Kinderartikelbörse in Rangendingen hatte man unter 11000 Artikeln die Qual der Wahl

Wie alle Jahre fand am Samstag die Kinderartikelbörse des Team Sternschnuppe in der Rangendinger Turn- und Festhalle statt.

Rangendingen. Dieses Jahr hatte die Börse einen kleinen Zusatz: Da keine eigenen Taschen auf dem Markt erlaubt sind, weil zu viel geklaut wurde, gibt es jetzt die Möglichkeit, den Einkauf in einer Papiertüte mit nach Hause zu nehmen. Leider sind diese im Einkauf teurer, daher kann es sein, dass Börsenbesucher im nächsten Jahr für die Tüte einen kleinen Betrag zahlen müssen.

Schon am Freitag hatten an die 40 Helfer fleißig die 11 407 abgegebenen Kleidungsstücke, Spielzeuge, Kinderwagen und sonstige Sachen sortiert.

Der Größe nach sortiert stehen die Schuhe tags darauf auf den Sitzbänken, die Jacken hängen an Kleiderstangen und die restlichen Klamotten sind auf großen Tischen verteilt. Alles andere wurde am Rand der Halle rundherum aufgebaut. Beim Herrichten der Tische und Stangen hat Rangendingens Feuerwehr auch mitgeholfen. Ansonsten kommen die Helfer, meistens eher Mütter, nicht nur aus dem Ort, auch von Bisingen, Hechingen und Umgebung zieht es sie her. Denn, wer hilft bekommt Vorteile: Normalerweise kann man sich drei Wochen vor Börsenbeginn anmelden und eine Nummer sichern, die Helfer dürfen schon vier Wochen vorher eine holen. Außerdem dürfen sie schon Freitagabend um halb acht einkaufen, haben also noch volle Auswahl. Trotz der vielen Vorteile, melden sich jedoch immer weniger Freiwillige.

Die Nachfrage für den Markt ist aber groß, schon nach zwei Tagen waren dieses Mal alle Startnummern vergriffen. Mit einer Nummer darf man dann bis zu 55 Artikel abgeben, bei einer Gebühr von etwa zwei bis drei Euro. An jedem abgegebenen Stück muss ein Zettel mit Preis und Nummer hängen, dass auch nichts durcheinander gerät. Dadurch, dass die Teile vorher gesammelt werden, und nicht jeder mit einem Stand in der Halle steht, ist es deutlich ruhiger als auf anderen Basaren, und natürlich auch übersichtlicher.

Außerdem tut man durch den Einkauf etwas Gutes: 15 Prozent des Erlöses spendet das Team Sternschnuppe. An wen, wird immer gemeinsam entschieden. Mal ging das Geld nach Tübingen, in die Krebshilfe, mal an die Kita und auch schon an bedürftige Familien, die zum Beispiel eine Überschwemmung im Haus hatten und es alleine nicht schafften. Parallel zu der Börse läuft vor der Halle ein Flohmarkt. Hier verkaufen Kinder ihre alten Spielsachen. Zwar ist das organisatorisch nicht mit der Börse verknüpft, aber es bietet sich an, beides auf den selben Tag zu legen.