So freundlich wurden am Sonntag die Schnitzel-Esser beim Musikverein Bietenhausen im Bürgerhaus begrüßt.Foto: Beuter Foto: Schwarzwälder Bote

Blasmusik: Bietenhausener Musikanten sind mit dem Schnitzel-Sonntag sehr zufrieden / Probenstart bisher noch verschoben

Rangendingen-Bietenhausen (bei). Ein "richtiger Ersatz" für die Pfarrgarten-Hockete war der Schnitzelverkauf des Musikvereins Bietenhausen nicht. Doch die Musikanten waren rundum zufrieden – und schauen guter Dinge in die Zukunft.

300 Schnitzel mit Kartoffelsalat und Spätzle haben sie am Sonntag verkauft – und es hätten tatsächlich noch mehr sein können, erzählt Philipp Beuter, der Vorsitzende des Musikvereins. "Die Nachfrage war enorm und wir sind richtig glücklich, wie uns die Leute unterstützt haben." Doch Corona setzte schließlich einen Deckel auf die Menge. Je 60 Portionen in fünf Mal einer halben Stunde und dazu alles Corona-konform – das sei schon eine ganz ordentliche Leistung gewesen, sagt Beuter.

Doch die Aktion habe sich auf jeden Fall gelohnt und vor allem gezeigt: Wenn es gilt, helfen alle zusammen und so ist Beuter wegen der guten Kameradschaft im Verein vor der Zukunft überhaupt nicht bange. Im Gegenteil: "Der Zusammenhalt ist trotz der langen Corona-Pause da und so haben wir keine Angst, dass, wenn wir wieder mit Proben beginnen, weniger Musikanten im Orchester spielen werden." Dass der Verein noch ein paar Tage bis zum Probenstart warten möchte, ändere daran nichts, ist er überzeugt. "Im Augenblick passt es einfach noch nicht für alle."

Dafür möchten die Bietenhausener jetzt erst einmal ein besonderes Augenmerk auf ihren Nachwuchs legen. Am 17. Juli bieten sie einen Schnuppertag für alle interessierten Kinder und Jugendlichen an. Eine Woche später, am 17. Juli, wäre der Verein dann gern mit allen Jungmusikern zu einem Zeltlager gefahren. Doch das fiel nun wegen Corona ins Wasser. "Dafür machen wir an diesem Tag eine lustige Dorf-Rallye mit anschließendem Grillfest für den Nachwuchs", freut sich der Vorsitzende.

Auch über Auftritte für die aktiven Musikanten denken die Bietenhausener nach. Allerdings frühestens im Herbst. "Vielleicht können wir dann einen Frühschoppen oder ein Platzkonzert auf dem Brechplatz spielen", überlegt der Vorsitzende. Doch zuerst wolle man die Musiker langsam wieder an die Instrumente heranführen – ganz in Erinnerung an den Neustart vor einem Jahr. "Das war nämlich gar nicht so einfach nach einer so langen Pause", erklärt Beuter. Doch allerspätestens bis zum Weihnachtskonzert soll es dann so weit sein, dass seine Mannschaft wieder ein schönes Konzert spielen kann.