Die neun Helferinnen beim Café am Brechplatz in Bietenhausen freuten sich über ein volles Haus. Die Beeten schmeckten vorzüglich und Zauberer Jürgen Ströbele unterhielt die Gäste aufs Beste. Foto: Beiter Foto: Schwarzwälder Bote

Herbstfest: Bietenhausener Frauengruppe beschert mit Veranstaltung schöne Stunden

Für viele Bietenhausener ist das Café am Brechplatz längst zu einem festen Termin im Jahreslauf geworden. Am Sonntag wurde im Bürgerhaus ein gemütliches Herbstfest gefeiert.

Rangendingen-Bietenhausen. Der Herbst zog am Sonntag in Bietenhausen in mehrfacher Hinsicht ein. Draußen tobte der erste richtige Herbststurm, drinnen im herbstlich geschmückten Bürgerhaus dominierten drei große "Z": Zwiebelbeeta, Zwetschgabeeta und Ziegerbeeta. Komplettiert wurde das leckere Kuchenangebot mit der vierten klassischen Schwabenbeete, belegt mit frisch gepflückten Äpfeln.

Dazu gab es Suser oder Federweißer, also frischer Trauben- oder Apfelsaft, der bereits leicht angegärt ist und schon etwas "reißt", wie man im Schwäbischen sagt. Die Beeta-Tafel in der Küchentheke war reich gedeckt, was gut war angesichts der zahlreichen Besucher. "Wir haben natürlich auch selber gebacken, doch viele der Kuchen haben wir von Frauen aus dem Ort geschenkt bekommen", erklärten Uschi und Sabine Leins.

Sie gehören zu der bestens gelaunten Frauengruppe, die vier Mal im Jahr den Nachmittagskaffee am Brechplatz – bei diesem Wetter im Bürgerhaus – vorbereiten und ausschenken. Die Organisation läuft bei ihnen problemlos und total unkompliziert über eine WhatsApp-Gruppe, wie sie erklärten. Die Helfer suchen sie über eine Doodle-Umfrage – ein Hoch auf die moderne Kommunikation, lässt sich da nur festhalten.

Mit ihrem gemütlichen Kaffeetermin wollen die Frauen den Menschen in Bietenhausen ein paar schöne Stunden schenken. Verdienen wollen sie nicht dabei. Doch weil trotzdem immer auch etwas übrig bleibt, hatten sie für den Sonntag einen Überraschungsgast bestellt: Zauberer Jürgen Ströbele aus Frommenhausen verzauberte die Besucher. Und was machen eigentlich die Männer? "Die helfen immer mit",berichtet Sabine Leins lachend. Aufbau und Abbau, das sei stets deren Aufgabe. Doch am Nachmittag durften sie sie sich einfach zurücklehnen und von ihren Frauen bedienen lassen.