"Zigeunerbaron" Andreas Schilling unterhielt die Gäste beim Fasnetball des Altenwerks. Das Altenwerksteam sang Zigeunerlieder und auch junge Gäste waren gekommen: Die Kleinen Hexen der Mönchsgrabenhexen. Die Stimmung war prächtig. Fotos: Beiter Foto: Schwarzwälder Bote

Fasnet: Lustiger Nachmittag mit vielen bekannten Liedern

"Wir versaufen uns‘rer Oma ihr klein’s Häuschen…" wird in einem alten Stimmungslied bei der Fasnet oft gesungen. Ja, von wegen! Das übernahmen die Senioren gestern beim Fasnetball des katholischen Alterwerks im Gallushaus lieber gleich selber.

Rangendingen. Ganz so wörtlich durfte man den Text natürlich nicht nehmen, doch die Stimmung in den Reihen der Senioren war gut bis mindestens prächtig.

Zu den "Zigeunern" des Altenwerks waren alle eingeladen – und ließen sich nicht lumpen: Wo man hinblickte, schwarzgelockte und mit viel Geschmeide in Gold behängte Zigeunerbräute saßen da in den Reihen. Und mittendrin Zigeunerbaron und "Schweinefürst" Andreas Schilling, der es sich trotz seiner 82 Jahre nicht nehmen ließ, ein lustig Lied aus der gleichnamigen Operette zu singen.

Sein idealer Lebenszweck, sei "Borstenvieh, ist Schweinespeck", sang er – und viele sangen begeistert mit. Und weil’s so schön war, ließ er gleich noch "d’Sau"", ein lustiges Trinklied um den Schweineschwanz, folgen.

"Komm Zigan, spiel‘ mir was vor" ließen sich auch die drei Amoradas nicht zwei Mal sagen und sorgten für die passende Schunkel- und Stimmungsmusik dazu. Schon Stammgäste beim Altenwerk sind auch die Kleinen Hexen der Mönchsgrabenhexen, die mit ihren Pyramiden für viel Beifall sorgten.

"In Rangendingen ist es heiß, wie ein jeder Rangendinger weiß"

D as Dorfgeschehen nahmen Poldi Schwenk als "feine Dame aus Stuttgart" sowie Trudi Haug und Theresia Schilling auf die Schippe, sodass es bei Schmalzkiachle und Brezeln allerhand zum Lachen gab. Zu allem Überfluss bewiesen dann auch noch die "Auneitega Weiber", eine ansonsten durch lustige Fasnetsketche auffallende Frauengruppe, dass sie manchmal gar nicht so "auneiteg" sind.

Sie hatten für diesen Nachmittag die Bedienung der Gäste übernommen. Selbst wenn ein Höhepunkt gleich vom nächsten gejagt wurde: Die Rangendinger Fasnethymne "In Rangendingen ist es heiß, wie ein jeder Rangendinger weiß" durfte natürlich im langen Reigen der Lieder nicht fehlen. Und so verging bei Zigeunerliedern des Altenwerkteams der Nachmittag mal wieder wie im Flug.

Was blieb da anderes übrig, als zum Abschluss noch einmal Vollgas zu geben: "No an Juzger ond an Sprong, denn im Nu ischt d’Fasnet rom!"