Sanierung: Rangendingen möchte seinen östlichen Ortskern verschönern und dafür Geld vom Land
In Rangendingen soll ein neues Sanierungsgebiet entstehen. Eine Voruntersuchung soll nun für den Bereich "Rangendingen Ost" die Voraussetzungen schaffen, in das Landessanierungsprogramm aufgenommen zu werden.
Rangendingen. Die Innerortsentwicklung ist auch in der Gemeinde Rangendingen ein wichtiges Thema. Viele Gebäude im Ortskern sind in die Jahre gekommen, stammen aus den 50er Jahren. Deshalb wurde bis April 2018 die Sanierung des westlichen Ortskern/Haigerlocher Straße erfolgreich abgeschlossen.
Doch noch immer gibt es im östlichen Ortskerngebiet von der Grosselfinger Straße bis zur Fabrikstraße bei der Firma Tubex einen Sanierungsstau. Der soll nun behoben. Neben einer Erhöhung der Attraktivität des Innerorts sollen so auch Flächen auf der grünen Wiese geschont werden. "Innenentwicklung geht vor Außenentwicklung", brachte es Bürgermeister Johann Widmaier in der jüngsten Gemeinderatssitzung am Montagabend auf den Punkt.
Nun soll eine Voruntersuchung die Voraussetzungen für einen Antrag nach dem Landessanierungsprogramm schaffen. Dieses hat neben dem Erhalt der Funktionsfähigkeit bestehender Zentren, der Sicherstellung der Nahversorgung auch die Sicherung und den Erhalt denkmalpflegerisch wertvoller Bausubstanz sowie stadt- und ortsbildprägender Gebäude zum Inhalt. Deshalb sollen bei dem Neuantrag zur Förderung durch das Land auch gemeindeeigene Baudenkmäler wie der Gasthof Adler sowie das Rathaus mit Klosterkirche aufgenommen, schlägt die Verwaltung vor.
Der Gemeinderat begrüßte den Vorschlag der Verwaltung, die Voraussetzungen für das Sanierungsgebiet "Rangendingen Ost" zu schaffen. Bereits im Vorwahl der unlängst stattgefundenen Kommunalwahl hatten sowohl die Freien Wähler als auch die Rangendinger Bürger auf den Bedarf hingewiesen, betonte Magdalena Dieringer (Freie Wähler). Bürgermeister Johann Widmaier sagte, es sei auch als Erfolg zu werten, wenn das neue Sanierungsgebiet erst in ein paar Jahren entstehen würde.
