Die ansprechende Gestaltung des Franz-von-Sales-Platzes hinter der Kirche wird in Höfendorf sehr gelobt. Jetzt freut man sich im Ort auf die Sanierung des Brunnenplatzes. Foto: Beiter Foto: Schwarzwälder Bote

Ortschaftsrat: Das "altbekannte Thema" wird wieder aufgegriffen / Kommen mehr Grün und Wasserrinne?

Der Ortschaftsrat Höfendorf hat über eine weitere Variante zur Umgestaltung des Brunnenplatzes in der Rangendinger Straße beraten.

Rangendingen-Höfendorf. Es sei ein "altbekanntes Thema", sagte Ortsvorsteher Gerd Beiter, als er in der Sitzung des Ortschaftsrates den neuesten Plan vorstellte. Bereits mehrfach hatte sich der Rat Gedanken über die Sanierung des heruntergekommenen Platzes gemacht – doch auch die zuletzt bevorzugte Variante war vom Gemeinderat wegen der zu hohen Kosten abgelehnt worden. Genehmigungsfähig seien nur die "notwendigen Sanierungsarbeiten", hatte es beim Dorfrundgang geheißen.

Daraufhin sollte die Firma Timbermann, mit deren Arbeit man in Höfendorf bei der Gestaltung des Franz-von-Sales-Platzes sehr zufrieden war, einen Vorschlag vorlegen. Dieser sei bisher nicht eingegangen, dafür eine Planskizze der Steinwerkstatt Strobel aus Rangendingen mit einer "sehr groben Kostenschätzung", wie Beiter betonte. Kosten: knappe 60 000 Euro. Allerdings, stellte er fest, inklusive der Sanierung der Brunnenanlage. Der Ortschaftsrat zeigte sich durchaus mit dem Plan einverstanden, wenn auch einige Änderungen gewünscht werden.

Grundsätzlich wird der Platz in drei Ebenen aufgeteilt, die sich nach dem Wunsch des Rates allerdings auf die linke Seite des Platzes beschränken sollen. Der rechte Teil soll weiterhin das bisherige Niveau behalten. Dies würde dem sowieso nicht gerade großen Platz einen großzügigeren Charakter geben, so die Meinung. Damit soll auch gewährleistet bleiben, dass am Brunnen auch weiterhin ein Wasserfass oder Ähnliches aufgefüllt werden kann. Außerdem soll es wenigstens eine konzentrierte Sitzgruppe für mehrere Personen geben, da der Platz auch gerne als Treffpunkt genutzt werde.

Anstelle der gekiesten Flächen wünscht der Rat lieber Pflanzflächen. Begrüßt wird die sieben Meter lange Wasserrinne, die allerdings nicht sonderlich tief ist und trockenen Fußes überquert werden kann. Auch das Material mit gebrauchtem Sandsteinquadern und einem rustikalen Pflaster fand das Gefallen der Räte. Man hoffe nun, dass die neueste Gestaltungsvariante den Gemeinderat passiert, gab Ortsvorsteher Beiter den Tenor der Sitzung wieder. "Nicht, dass wir wieder ins Blaue hinein beraten haben", stellte Hans-Paul Möller fest. Denn eines sei klar, hoben die Räte hervor: "Der Platz ist kaputt. Und dass es Geld kosten wird, ist auch klar."