Freizeit: Auch auswärtige Wanderer kommen zum geführten Ausflug

Seit Sonntag ist das Quartett voll: Eine stattliche Zahl an Wanderern begleitete Franz Wiest auf der vierten und letzten Etappe der "Rangendinger Rundwanderwege". Dieses Mal ging es hinauf auf den Weiler Berg.

Rangendingen. Die vier Rundwanderwege in Rangendingen sind Teil der insgesamt 96 Wandervorschläge, die von der Wirtschaftsfördergesellschaft des Zollernalbkreises auf deren Homepage ausgewiesen und beschrieben sind. Kein Wunder also, dass auch Wanderer von auswärts gekommen waren, um Rangendingen unter kompetenter Führung auf Schusters Rappen besser kennenzulernen.

In Rundwegen führen die vier landschaftliche sehr reizvollen Strecken durch das Starzeltal, durchs Wolfental und über die Lindeshalde, hinauf auf die Hochburg sowie über den Weiler Berg zum Lustschlösschen Lindich.

Start- und Zielpunkt der vier Wandertouren ist jeweils in Rangendingen. Dort sind auf Wandertafeln sämtliche Touren farbig markiert und auf einer Gemarkungskarte abgebildet. Die Touren sind außerdem hervorragend ausgeschildert und überschneiden sich teilweise mit den Wegen des Schwäbischen Albvereins.

Wanderkarte und Schilder brauchten die Wanderer am Sonntag allerdings nicht sonderlich zu studieren. Schließlich hatten sie mit dem ehemaligen Bauhofleiter Franz Wiest den kompetentesten Wanderführer mit dabei, den man sich für die Rangendinger Touren wünschen kann.

Vor vier Jahren, als die Touren aufgelegt worden waren, hatte er die Routen ausgesucht und die Vorarbeiten geleistet. Dazu gehörte auch, dass er sich die Sehenswürdigkeiten entlang der Strecken ansah und einige Punkte zu ihnen zusammentrug.

Die Weiler-Berg-Tour startet am Stausee. Die Wanderer zogen in mäßiger Steigung hinauf auf den Weiler Berg, wo früher Sandsteine und Sand für den Häuserbau in Rangendingen abgebaut wurde. "Nicht im großen Stil", so Wiest, doch sind die Reste dieses einstigen Bergbaus noch an mehreren Stellen zu erkennen – besonders am flächenhaften Naturdenkmal des ehemaligen Sandsteinbruchs.

Der Stein für das Flurkreuz an der Landstraße nach Grosselfingen sei dort noch abgebaut worden, erzählte Wiest. 1936 war es von Steinmetzmeister Josef Wannenmacher geschaffen. Der nächste Halt war an der Großholz-Hütte in Weilheim, von wo aus die Wanderer beim Verschnaufen nach dem Anstieg die tolle Sicht auf den Hohenzollern und den Albtrauf genossen.

Im weiteren Verlauf passierten sie ein markantes Feldkreuz in Weilheim, stiegen hinab zum Stauffenburger Hof und dann wieder hinauf zum Schloss Lindich. In einer Schleife ging der Weg am Hechinger Ruheforst vorbei und von dort wieder hinauf auf den Weiler Berg, vorbei am Stauffenburg-Denkmal und dann zurück zum Ausgangspunkt am Stausee.