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Gemeinde möchte Badebetrieb erhalten. Rettungsschwimmer für Aufsicht gesucht.

Rangendingen - Die Richtung ist klar: Der Rangendinger Stausee soll als Badesee erhalten bleiben. Dafür sucht die Gemeinde einen Rettungsschwimmer, der im Sommer unter der Woche die Aufsicht übernehmen würde.

Der Sachverhalt ist nach Auskunft von Bürgermeister Johann Widmaier nach dessen erneuter Rücksprache mit der Versicherung relativ eindeutig: Ohne fachmännische Aufsicht durch einen Rettungsschwimmer wird es den Badebetrieb am Stausee "Im Tal" in seiner bisherigen Form nicht mehr geben. Die Wochenenden seien über die Wachdienste der DLRG-Ortsgruppe zwar ausreichend abgedeckt. Problematisch sind die Wochentage, an denen die DLRG’ler keinen Dienst leisten. "Ohne Aufsicht müssten wir das Baden unter der Woche verbieten."

Deshalb wird mit dem Verein abzuklären sein, inwiefern dieser gegen eine Aufwandsentschädigung zusätzliche Wachdienste unter der Woche übernehmen kann. Parallel dazu werde die Gemeinde über eine Ausschreibung einen Rettungsschwimmer suchen, um auch an den Wochentagen den Betrieb am Stausee sicher zu stellen.

Zuversichtlich, dass eine Lösung gefunden wird

" Natürlich kostet das dann etwas", machte Widmaier klar. Die Gemeinde wolle die Gewährleistung des Badebetriebs als eine "freiwillige Leistung" allerdings gern übernehmen und er sei zuversichtlich, dass eine Lösung gefunden werde.

Pro Saison könnten sich die Kosten für die Aufsicht auf bis zu 20 000 Euro summieren. Gefordert sei die Aufsicht an Tagen mit "Badewetter, so ab 20 Grad, und dann ab 10 Uhr bis in den Spätnachmittag hinein", erklärte Kämmerer Manfred Haug. Im Ort gebe es die Befürchtung, dass das Gelände eingezäunt und dann Eintritt für den Badebetrieb verlangt werde. Doch dies sei überhaupt nicht beabsichtigt, da in diesem Fall die Kosten und der Aufwand für Unterhaltung und Aufsicht noch größer wären, stellt der Bürgermeister klar.

Finde sich niemand und bliebe der Wachdienst auf die Wochenende beschränkt, müsste das Baden unter der Woche offiziell verboten werden – natürlich mit entsprechenden Kontrollen, dass dies auch eingehalten würde, so Widmaier. Die Alternative zu all dem wäre, sämtliche Freizeiteinrichtungen rund um den See abzubauen. "Es darf niemand zum Baden verleitet werden." Dann dürfte jeder der wollte in diesem Naturstausee baden – halt eben auf eigene Gefahr.