Die Kirche St. Martinus in Hirrlingen – ein Werk Christian Großbayers. Um sein Lebensweerk geht es in dem Vortrag von Karl Werner Steim. Foto: Löbe Foto: Schwarzwälder Bote

Geschichtsverein: Vortrag über Christian Großbayer / Wild an der Orgel

Hirrlingen. Die Kirche St. Martinus in Hirrlingen ist eines der Meisterwerke des Baumeisters Christian Großbayer (1718-1782), dessen Geburtstag sich in diesem Jahr zum 300. Mal jährt. Aus diesem Anlass hält Karl Werner Steim am Donnerstag, 5. Juli, um 19 Uhr in der Kirche in Hirrlingen einen Vortrag über den Baumeister.

An der Orgel wird Bürgermeister Christoph Wild spielen. Die Veranstaltung wird gemeinsam vom Sülchgauer Altertumsverein und dem Hohenzollerischen Geschichtsverein sowie der Gemeinde Hirrlingen und der Katholischen Kirchengemeinde St. Martinus Hirrlingen ausgerichtet.

Der Referent befasst sich mit der Maurer-Dynastie Großbayer in Haigerloch, Christian Großbayers Lebensweg und seinem Aufstieg vom Maurermeister zum Bauinspektor des Fürsten von Hohenzollern-Hechingen, der in seiner Berufslaufbahn alle Kirchen-Neubauten in diesem Fürstentum sowie in der Herrschaft Haigerloch des Fürstentums Sigmaringen geplant oder gebaut hat. Zu den ein Dutzend Kirchen in Hohenzollern kamen weitere in Hirrlingen und Frommenhausen sowie in Oberndorf am Neckar hinzu. Daneben hat er zahlreiche Profanbauten erstellen lassen. Christian Großbayer gilt heute als der Hauptvertreter einer Variante des Übergangsstils vom Barock zum Klassizismus.

Buch über Baumeister ist bis heute aktuell

Der aus Haigerloch stammende Karl Werner Steim hat schon 1982 zum 200. Todestag des Baumeisters eine Ausstellung gestaltet und zusammen mit Eckart Hannmann ein Buch über den Künstler geschrieben, das bis heute nicht überholt ist. Dennoch gibt es auch einige neue Erkenntnisse, über die berichtet wird.