In Zukunft soll eine Rampe einen barrierefreien Abgang auf den Erzweg ermöglichen. Eine Treppe soll es aber weiterhin geben. Foto: Michel

Grünes Licht für ein zentrales Projekt im Hinblick auf die Gartenschau, eine Rampe von der S-Bahn-Haltestelle in Friedrichstal auf den Erzweg, hat der Gemeinderat Baiersbronn in seiner jüngsten Sitzung gegeben.

In Friedrichtal steht nun das nächste große Bauprojekt an: Mehrheitlich bei einer Enthaltung hat der Gemeinderat Baiersbronn in seiner jüngsten Sitzung den Bau der geplanten Rampe von der S-Bahn-Haltestelle Friedrichstal auf den Erzweg beschlossen.

Die Arbeiten wurden zugleich an die wirtschaftlichste Bieterfirma – Strabag aus Freudenstadt – vergeben. Das Unternehmen hatte ein Angebot über 1,203 Millionen Euro brutto abgegeben.

Arbeiten laufen unter Federführung des Regierungspräsidiums

Bürgermeister Michael Ruf erläuterte die Planungen. Die Baumaßnahme, die unter der Federführung des Regierungspräsidiums Karlsruhe laufe, sehe vor, einen barrierefreien Abgang auf den Erzweg mittels einer Rampe zu gewährleisten. „Natürlich gibt es auch eine Treppe, die einen schnelleren Abstieg ermöglicht“, machte der Bürgermeister deutlich.

Die geplante Rampe sei ein zentrales Projekt mit Blick auf die gemeinsame Gartenschau mit Freudenstadt. Die Rampe ermögliche auch einen direkten Zugang zum Veranstaltungsgelände. Die S-Bahn-Haltestelle spiele eine zentrale Rolle für die Mobilität während der Gartenschau.

Lediglich eine geringfügige Kostensteigerung

Das vorliegende Angebot bedeute lediglich eine geringfügige Kostensteigerung gegenüber den ersten Schätzungen, erklärte Ruf. Es werde mit Fördermitteln von rund 900 000 Euro gerechnet. Die Rampe werde auch nach der Gartenschau dauerhaft eine positive Infrastruktur darstellen, ist Ruf überzeugt.

Michael Seitz (SPD) fragte nach der optischen Ausführung der Rampe. Er halte die Betonkanten auf den sanierten Stützmauern für hässlich und fragte nach anderen Möglichkeiten. „Wir haben da keine Gestaltungsmöglichkeiten. Es gibt Vorschriften und statische Berechnungen, an die wir uns halten müssen“, erklärte Ruf dazu.

Ernst Schleh (FWV) kritisierte den Umfang der Sitzungsvorlage und die Offenlegung der Kalkulationen. „Da die Sitzungsvorlage und Kalkulation nur nicht öffentlich an die zur Verschwiegenheit verpflichteten Ratsmitglieder ausgehändigt wurde, sehen wir da keine rechtlichen Bedenken“, so Ruf.

Bauzeit bis Anfang Dezember diesen Jahres

Fritz Kalmbach (CDU) fragte nach der Bauzeit und der Dauer der Sperrung. „Wie bereits erwähnt, soll die Bauzeit bis Anfang Dezember 2023 dauern, dann könnten im Frühjahr 2024 noch Restarbeiten anfallen“, erklärte Michael Ruf.