In der Zehntscheuer sind anlässlich des Fastenbrechens rund 200 Besucher zu Gast. Foto: Stadt Rottenburg

In der Zehntscheuer in Rottenburg fand ein besonderes Fastenbrechen statt, das Muslimen und Menschen anderer Glaubensgemeinschaften aus der ganzen Stadt vereinte.

Organisiert vom Rottenburger Integrationsbeirat, dem Bosnischen Verein „Vielfalt Leben“, dem Türkisch-Deutschen Freundschaftsverein Rottenburg, der Initiative „Muslimisches Forum Rottenburg“, dem Sachgebiet „Integration und Willkommenskultur“ der Stadtverwaltung Rottenburg sowie engagierten Einzelpersonen, schuf die Veranstaltung einen Raum für Austausch und Verbundenheit.

 

Etwa 200 Gäste nahmen teil und erlebten ein Programm mit Koranrezitationen, einem interreligiösen Gespräch über das Fasten und einem gemeinsamen Festmahl. An langen Tafeln versammelt, herrschte eine Atmosphäre der Harmonie. Neben dem traditionellen Iftar-Menü wurden Gebete gesprochen und islamische Lieder vorgetragen. „Es geht nicht nur ums Essen, sondern auch um das Teilen von Momenten des Friedens und der Freude“, sagte OB Stephan Neher. Die Organisatoren betonten: „In einer Zeit, in der viele Gemeinschaften auseinanderzubrechen drohen, ist es umso wichtiger, den Zusammenhalt zu stärken. Unser Iftar ist nicht nur ein religiöses Ritual, sondern auch eine Gelegenheit, Brücken zwischen den verschiedenen Kulturen und Religionen zu bauen.“

Gäste aus verschiedenen Glaubensgemeinschaften nutzten die Gelegenheit, mehr über den Ramadan sowie die Bedeutung und gesundheitlichen Vorteile des Fastens zu erfahren. „Es war eine wunderbare Erfahrung, die Gemeinschaft in dieser positiven und respektvollen Atmosphäre zu erleben“, sagte ein Teilnehmer.

Für ein friedliches Miteinander

Der Erfolg des gemeinsamen Fastenbrechens hinterließ einen bleibenden Eindruck und unterstrich, wie wichtig Zusammenhalt und Respekt für ein friedliches Miteinander sind. „Wir sind stolz auf unsere lebendige und diverse Gemeinschaft“, sagte Integrationsbeauftragte Barbara Kafili.

Die Organisatoren betonten, dass sie hoffen, diese Veranstaltung auch in den kommenden Jahren fortzusetzen. Zum Abschluss des Abends äußerte Seyma Nur Ünal: „Ich hoffe, dieser Abend hat uns gezeigt, wie wertvoll und vielfältig unsere Gemeinschaft hier in Rottenburg ist und wie bereichernd solche Begegnungen für uns alle sein können.“