Drei große Maßnahmen, bei denen 2022 in Königsfeld Wasserleitungen verlegt werden sollten, müssen nun verschoben werden. Simon Weisser vom Ortsbauamt berichtete im Ausschuss für Umwelt, Technik, Wirtschaft und Verkehr über die Gründe.
Königsfeld - Bürgermeister Fritz Link berichtete von "vielen Aufhebungen von Ausschreibungen". Vieles werde nicht periodengerecht umsetzbar sein. Im nächsten Jahr werde man eine Fülle von Projekten aus 2022 bearbeiten müssen.
Laut Weisser geht es um drei große Maßnahmen. Die erste ist die Erneuerung der Wasserleitung im Albert-Schweitzer-Weg und im Birkenweg, die 2023 neu zu veranschlagen ist. Die dafür 2022 eingeplanten Mittel müssen für die ungeplante Erneuerung der Wasserleitung im Zuge des Neubaus der Glasbachbrücke in Burgberg genutzt werden.
Deren erster Teilabschnitt ist bereits vergeben, der zweite soll im Zuge der Erstellung der barrierefreien Bushaltestelle im Ortsteil im Jahr 2023 erfolgen.
Förderbescheid liegt noch nicht vor
Zweite Maßnahme ist der Anschluss des Bereichs Rainhäuser an die öffentliche Kanalisation beziehungsweise die dabei nötige Verlegung der Wasserleitung. Grund für die Verzögerung ist, dass trotz fristgerechtem Einreichen des Förderantrags bisher kein Bescheid einging. Ohne diesen wäre die Ausschreibung förderschädlich. Die Haushaltsmittel müssen deshalb nach 2023 übertragen werden.
Komplexe Maßnahme am Buchenberger Friedhof
Dritte Maßnahme ist die Erneuerung der Anschlussleitung zum Friedhof Buchenberg. Die hätte eigentlich vom Ortsbauamt geplant werden sollen, was aber wegen deren Komplexität nicht möglich ist. Probleme entstehen, weil ein eingezäunter Hydrant sehr nah am Kindergarten steht, ein Teil der Hauptleitung auf einem Privatgrundstück verläuft und in die Kreisstraße eingegriffen werden muss. Das Ortsbauamt schlug die Planung durch ein Ingenieurbüro vor. Doch das braucht Zeit. Zudem ist es bei einer Ausschreibung noch in diesem Jahr unwahrscheinlich, dass überhaupt ein wirtschaftlich gutes Ergebnis erzielt werden kann.
Auf Nachfrage von Matthias Weisser erklärte Bürgermeister Link, dass die Leitung am Friedhof in sehr schlechtem Zustand ist. Es handle sich um eines der ersten PE-Materialien, so Simon Weisser. Zwischen den beiden Abnahmestellen solle ein Schacht gesetzt werden, erklärte er zum Hinweis auf einen erhöhten Druckabfall zwischen den Abnahmestellen. Eigentlich wolle man nicht in den Friedhofsbereich eingreifen, so Link. Der Ausschuss nahm den Sachstandsbericht zur Kenntnis.