Unauffällig wirkt dieser Holzstapel im Laderaum des Mannes zunächst. Foto: Hauptzollamt Singen

Den richtigen Riecher haben Zöllner in Blumberg an der B27 bewiesen.

Schwarzwald-Baar-Kreis - Zöllner des Hauptzollamts Singen haben im April bei einer Fahrzeugkontrolle auf der Bundesstraße 27, Höhe Blumberg, zwölf Kilogramm Marihuana und fünf Kilogramm Cannabispaste aufgefunden. Dies teilte die Behörde jetzt mit. Eine klare Sache, dass der Drogenschmuggel bei einer Kontrolle auffliegen würde, war das jedoch keineswegs.

Kranke Oma besucht?

Die Drogen waren in einem speziell hergerichteten Hohlraum in einem Bretterstapel versteckt. Auf Befragen gab der 24-jährige Mann aus den Niederlanden gegenüber den Zöllnern an, dass er gerade aus der Schweiz eingereist sei und keine anmeldepflichtigen Waren oder Betäubungsmittel mit sich führen würde. In der Schweiz habe er lediglich seine kranke Oma besucht.

Bei der anschließenden Kontrolle des Kastenwagens konnten die Zöllner auf der Ladefläche einen Stapel mit Holzbrettern und Dämmmaterial feststellen.

Der 24-Jährige gab daraufhin an, dass er das Material bereits aus den Niederlanden mitgebracht habe.

Spürsinn bewiesen

Obwohl der Mann auf die Kontrolleure einen ruhigen Eindruck machte, entschieden sie sich, das Fahrzeug und die Ladung genauer unter die Lupe zu nehmen. Und ihr Spürsinn täuschte sie nicht.

Als die Zöllner die oberste Bretterreihe des Stapels entfernten, entdeckten sie ein speziell hergerichtetes Versteck mit einem Hohlraum. In diesem Hohlraum befanden sich zwei Taschen mit zwölf Kilogramm Marihuana und fünf Kilogramm Cannabispaste. Wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz wurde gegen den 24-Jährigen ein Strafverfahren eingeleitet.

Der Mann wurde vorläufig festgenommen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Konstanz erging gegen ihn Haftbefehl. Sämtliche Betäubungsmittel wurden durch die Zöllner sichergestellt. Die weiteren Ermittlungen führt das Zollfahndungsamt in Stuttgart.