Rätselhafter Vorfall in Schömberg: Hat das KSK die Explosion in der Glücksgemeinde verursacht?
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Ein Soldat des Kommandos Spezialkräfte Foto: dpa/Marijan Murat

Am 20. Januar beobachtet ein Jäger eine mysteriöse Explosion nahe der Schillereiche. Steckt womöglich die Bundeswehr hinter dem rätselhaften Vorfall am 20. Januar nahe der Schillereiche?

War’s vielleicht das KSK? Diese Frage stellt sich mancher, wenn sich im Landkreis Calw Ungewöhnliches tut, noch dazu, wenn laute Knalls oder Explosionen zu hören sind. Oder mal wieder nachts ein Hubschrauber über Wohngebieten kreist.

 

Ist also am Ende das in Calw stationierte Kommando Spezialkräfte für die vermeintliche Explosion in Schömberg verantwortlich?

Dort hatte am Montag, 20. Januar, ein Jäger von seinem Hochsitz nahe der Schillereiche aus einen rätselhaften Vorgang beobachtet. Offenbar kam es gegen 18.30 Uhr auf einer Wiese zu einer lautstarken Explosion. Allerdings: Weder Polizei, noch Feuerwehr oder die Gemeindeverwaltung haben Kenntnis von dem Vorfall.

„Natürlich“ gibts Übungen im öffentlichen Raum

„Wir haben natürlich Übungen, die stattfinden im öffentlichen Raum“, teilt eine Sprecherin des KSK auf Nachfrage mit. Solche Übungen würden beim Landeskommando Baden-Württemberg mit Sitz in Stuttgart angemeldet. Das wiederum informiert die Öffentlichkeit. Am 20. Januar fand allerdings keine solche Übung statt, sagt die Sprecherin.

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Das Kommando Spezialkräfte braucht Platz – nicht zuletzt vor dem Hintergrund der Bedrohungslage in Europa. Das machte vor allem dessen stellvertretender Kommandeur bei einer Infoveranstaltung in Althengstett am Dienstagabend mehr als deutlich.

Dazu kommt: Sprengungen oder Schüsse im öffentlichen Raum „machen wir gar nicht“. Übungen, die dies beinhalten, fänden lediglich auf Bundeswehrgelände statt. Auf dem Übungsplatz des KSK in Calw könne die Truppe beispielsweise Türsprengungen trainieren. Da kommt es dann tatsächlich zu Explosionen.

Wie vor einigen Wochen. „Das war relativ laut“, berichtet die Sprecherin. Und der Knall sei sogar bis Schömberg zu hören gewesen – allerdings nicht an besagtem Montagabend.

Das Rätsel bleibt

Darüber hinaus kündigt die Bundeswehr Leistungsmärsche, die die Soldaten regelmäßig absolvieren, nicht an. Dass Soldaten unterwegs sind oder auch mal militärische Hubschrauber, das sei eben so in einer Garnisonsstadt, meint die KSK-Sprecherin.

Im Fall der mutmaßlichen Explosion nahe der Schillereiche bedeutet das: „Wir waren’s nicht“ – und sie bleibt rätselhaft.