Das Land Baden-Württemberg will bis 2040 rund 2000 Kilometer neue Radwege bauen. Demnach sollen 20 Prozent aller Wege im Land bis 2030 mit dem Fahrrad zurückgelegt werden.
In Baden-Württemberg sollen bis 2040 rund 2000 Kilometer neue Radwege an Bundes- und Landesstraßen gebaut werden. Das ist das Ergebnis eines ersten umfassenden Bedarfsplans dieser Art, den Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Verkehrsminister Winfried Hermann (beide Grüne) am Dienstag in Stuttgart vorstellen wollen.
Demnach sollen 20 Prozent aller Wege im Land bis 2030 mit dem Fahrrad zurückgelegt werden. Fehlende Radwege und Lücken an Bundes- und Landesstraßen seien deshalb systematisch erfasst worden, wie die Deutsche Presse-Agentur aus dem Verkehrsministerium erfuhr. Der Bedarfsplan enthalte alle wichtigen Neu- und Ausbaustrecken an Radwegen in der Baulast des Bundes und des Landes bis 2040. Derzeit gebe es rund 2100 Kilometer Radwege an Bundes- und Landesstraßen.
Zu einem flächendeckenden Radwegenetz gehörten neben den Radwegen an Bundes- und Landesstraßen auch kommunale Rad- und Fußwege, die das Land fördere, hieß es. Für kommunale Infrastrukturprojekte könnten zusammen mit Bundesmitteln bis zu 90 Prozent der Kosten übernommen werden. Das Ministerium berichtete von 600 Kilometern neuen Radwegen in kommunaler Baulast von 2023 bis 2027. Allein in diesem Jahr werden nach Angaben der Kommunen voraussichtlich 196 Kilometer in Angriff genommen, so das Ministerium. Zudem wollten die Kommunen allein in diesem Jahr 11 600 Fahrradabstellplätze errichten.