Stephan Duffner freut sich auf Wüstenetappen in Marokko und im Senegal. Foto: Barlow

Radsport: Domenic Weinstein bei seinem Heimatbesuch eiskalt erwischt.H ugger und Duffner laufen Ski.

Drei Rad-Asse aus dem Landkreis – Domenic Weinstein, Jan Hugger und Stephan Duffner – wollten in diesen Tagen eigentlich in der Region auf der Straße trainieren. Aber dafür liegt einfach zu viel Schnee.

Bei 20 Grad war Domenic Weinstein am Montag nach dem Weltcup in Hongkong zurück nach Deutschland geflogen – bei seiner Ankunft in Unterbaldingen waren es minus vier Grad – und es liegt auf der Baar jede Menge Schnee. Der Europameister in der Einerverfolgung freut sich dennoch auf ein paar Tage daheim. "Ich hatte ja in Hongkong schon auf meinem Handy die Schneebilder gesehen", lacht er. Anstatt auf der Straße will Domenic Weinstein die kommenden Tage auf der Rolle oder im Kraftraum trainieren. Er fühlt sich momentan topfit und geht die nächsten Ziele an.

Ab der kommenden Woche läuft die Vorbereitung für die Bahn-WM – Ende Februar im polnischen Pruszkow – für Weinstein und Co. in Frankfurt/Oder an.

"Mit dem achten Platz beim Weltcup in Hongkong sind wir hinter unseren eigenen Erwartungen geblieben, denn die Form hatte bei uns allen gestimmt." Bei den Titelkämpfen wünscht sich Domenic Weinstein "Platz drei oder vier" mit dem Vierer. "Dies wäre top. In der Einzel-Verfolgung möchte ich unbedingt eine Medaille holen. Aber das Niveau wird bei der WM insgesamt sehr hoch sein."

Der Schwenninger Jan Hugger (Teamlotto Kern-Haus) schreibt gerade noch Prüfungen im Rahmen seines Studiums für Wirtschaftsingenieurwesen in Furtwangen – und bereitet sich zudem intensiv auf die neue Straßensaison vor. "Aufgrund der Wetterlage trainiere ich momentan viel in der Loipe und im Kraftraum", berichtet er auch, dass er bereits Anfang Januar 1800 Trainingskilometer auf den Straßen Mallorcas abgespult hat. Dorthin geht es für sein Team und ihn in zwei Wochen erneut. Die erste große Rundfahrt in dieser Saison könnte für den 20-Jährigen Anfang März auf Rhodos laufen. "Ich fühle mich gut. In der Loipe kann ich sehr viel momentan für den konditionellen Bereich arbeiten."

Sehr viel in der Loipe – alternativ zum hier gerade nicht möglichen Straßentraining – ist auch Stephan Duffner (RC Villingen/Team ETW Cycling) unterwegs. Zusammen mit Jan Hugger trainierte der 31-Jährige über den Jahreswechsel auf Mallorca. Duffner freut sich ebenso auf die kommende Saison, in der er mit seinem Team – neben einigen Bundesliga-Rennen – vor allem auf großen Rundfahrten dabei ist. So wird er Mitte März bei den Etappen in Marokko unterwegs sein. "Ich hoffe, dass ich bis dahin nichts mehr von meiner im vergangenen Jahr zugezogenen Schulterverletzung merke." Anfang April geht es für den Schwarzwälder dann mit einer Rundfahrt im Senegal weiter. Im Spätsommer will er mit seinem Team – wie 2018 – wieder in der Karibik starten.