Beim Kriterium in Geislingen soll es am 13. September rundgehen. Foto: Kara

Radsport: Fünf Etappen stehen auf dem Rennkalender. Verzicht auf Titelkämpfe. Start in Wildberg.

Die Corona-Pandemie hat auch den Kalender der Straßenradsport-Rennserie um den Interstuhl-Cup durcheinandergewirbelt. Bislang wurden sämtliche Etappen gestrichen. Ende August aber soll die Punktejagd beginnen.

"Die Leute sind heiß darauf, Rennen zu fahren. Sie sind alle froh, dass überhaupt etwas geht. Wir haben so viele Anmeldungen wie noch nie und mussten die Listen irgendwann schließen", sagt Siggi Krüger, Sportlicher Leiter und Orga-Chef der Interstuhl-Cup-Serie. Mehr als 200 Rennsportler haben sich in die Startlisten eingetragen, knapp 110 wollen im Großen Finale – hier geht es für die Elite-Amateure, die Amateure und die Junioren um Punkte – dabei sein. Im Kleinen Finale der Klassen Masters 2, Masters 3 (BDR-Rangliste bis 360) und Jugend U17 sind mehr als 70 Fahrer am Start, im FSJ-Rennen der Masters 3, Masters 4, der Frauen und Juniorinnen stehen knapp 40 Pedaleure auf der Teilnehmerliste.

Keine Tagesmeldungen bei Rennen

Fünf, eventuell sechs Etappen soll es in diesem Jahr noch geben. "Die Planungen laufen auf Hochtouren, allerdings können wir noch nicht abschätzen, wie sich die Corona-Situation nach dem Urlaub gestaltet. Ich hoffe nur, dass wir nicht wieder alles über den Haufen werfen müssen", sagt Krüger. Im Gegensatz zu den vergangenen Jahren nimmt das Orga-Team keine Tagesmeldungen bei den Rennen an. "Wir haben strenge Corona-Richtlinien. Wir müssen eine homogene Gruppe sein, damit wir etwaige Infektionsketten gut verfolgen können. Wir werden auch die Kontakte so gut es geht beschränken. Die Fahrer müssen ihre Startnummern nicht mehr nach jedem Rennen abgeben, sondern behalten sie über die gesamte Serie, und die Bewirtung wird schmaler gefahren, Festzelte wird es keine geben", so Krüger.

Losgehen soll es am 29. August in Wildberg mit einem Bergzeitfahren. Beim Prolog nehmen alle Klassen – mit Ausnahme der Schüler – die Strecke zweimal in Angriff. Am 6. September treffen sich die Rennfahrer in Meßstetten, eine Woche später steht die Etappe in Geislingen auf dem Programm. Nach einer kurzen Pause geht es am 11. Oktober mit einem Rundstreckenrennen in Bodelshausen weiter. Am 24. Oktober findet die Serie nicht wie ursprünglich geplant in Ottenbach, sondern voraussichtlich in Süßen ihren Abschluss. Möglicherweise kommt am 18. Oktober noch eine weitere Etappe in Bad Liebenzell hinzu.

"Interessant ist, dass wir in Meßstetten und Süßen neue Strecken haben, die im Interstuhl-Cup noch nie gefahren worden sind", sagt Krüger. Die in den vergangenen Jahren stets in den Interstuhl-Cup integrierten Bezirksmeisterschaften werden 2020 nicht ausgetragen. "Die Fahrer haben in diesem Jahr so wenige Rennen, da haben Meisterschaften keinen Sinn."