Ronja Eibl zeigte beim Weltcup in Val di Sole eine starke Vorstellung und wurde Fünfte bei den U23-Damen. Foto: Mast-Sindlinger Foto: Schwarzwälder Bote

Mountainbike: Starke Weltcup-Vorstellung

Während die Teamkameraden im heimischen Albstadt das lokale Marathon-Highlight unter die Stollenreifen nahmen, stellte sich Ronja Eibl vom Gonso-Simplon Racing Team der RSG Zollern-Alb im italienischen Val di Sole der Weltcup-Konkurrenz in der U23-Damen-Klasse.

Bereits zu Beginn des Rennens wurde es hektisch, denn die Startphase im Val di Sole hat ihre Tücken. Diese bekam auch Ronja Eibl zu spüren. Es geht bis zur ersten engen Passage flach dahin, so dass das Feld eng zusammen bleibt.

"Ich bin irgendwie in die Mitte geraten und war da eingebaut", schildert die Grosselfingerin die Startphase. Folglich kam sie nach den ersten 2,3 Kilometern erst als 20. an die Zeitmessung. Danach begann eine furiose Aufholjagd. In der dritten von insgesamt fünf Runden machte Eibl entscheidenden Boden gut. Die Grosselfingerin verbesserte sich von Rang 13 auf acht und kam der Italienerin Martina Berta auf Rang sechs deutlich näher. Berta und deren Landsfrau Marike Tovo holte sie schließlich auch ein.

Allerdings verlor sie kurzzeitig mal wieder Zeit, und Bundestrainer Peter Schaupp befürchtete schon, dass sie überzogen habe. Doch in Wahrheit musste Eibl zweimal an der gleichen Stelle vom Rad weil Marike Tovo vor ihr eine andere Linie wählte.

In der Schlussrunde war sie dann vor Tovo und war in der Lage, den beiden Italienerinnen davon zu fahren, sowie sogar noch die US-Amerikanerin Haley Batten abzuhängen. Eibl kam sogar noch bis auf 13 Sekunden an die Britin Isla Short heran, doch die wehrte sich auf der letzten halben Runde erfolgreich. So kam Eibl am Ende auf Rang fünf ins Ziel.

"Ich bin zufrieden", resümiert die RSG-Fahrerin, die zuletzt beim Weltcup in Nove Mesto Vierte war. "Vor allem nachdem ich wegen der Pollen mit der Atmung zu kämpfen hatte.“

Der Sieg ging an Sina Frei aus der Schweiz (Ghost Factory Racing) vor der Britin Evie Richards (Trek Factory Racing) und Malene Degn aus Dänemark (Ghost Factory Racing). Sina Frei ist seit ihrem Sieg in Nove Mesto auch alleinige Rekord-Halterin in Sachen U23-Weltcuperfolge.