Alessa-Catriona Pröpster trumpfte bei den Bahn-Rennen Bahn in Frankfurt/Oder auf. Foto: Pröpster Foto: Schwarzwälder Bote

Radsport: 17-jährige Jungingerin will bei der Juniorinnen-WM dabei sein

(kp). Die Junginger Radrennsportlerin Alessa-Catriona Pröpster hat bei den zweiten Sichtungsrennen für den Bundeskader der weiblichen U19 auf der Bahn in Frankfurt/Oder mit zahlreichen Podestplätzen überzeugt. Nach einer sechswöchigen intensiven Vorbereitungsphase im Trainingslager auf Mallorca und im Olympiazentrum Kienbaum stand für das Mitglied der U19-Sprint-Nationalmannschaft auf dem 250-Meter-Holzoval in der Oberlandhalle eine Sandortsbestimmung an.

Das große Ziel, das sich Alessa-Catriona Pröpster, die früher für die RSG Zollern-Alb Albstadt in die Pedale trat und inzwischen für den RSC Ludwigshafen fährt, gesteckt hat, lautet schlicht und ergreifend: "Ich will zur Weltmeisterschaft der Juniorinnen 2018 nach Aigle." Unter der Aufsicht und den kritischen Augen von Sprint-Bundestrainer Jörg Winkler musste sie sich in Frankfurt in verschiedenen Disziplinen beweisen. Das junge Talent wird vom Erfolgstrainer Frank Ziegler (Stützpunktleiter Kaiserslautern) betreut und gecoacht. Unter seiner Betreuung startete Pröpster am Freitag zunächst auf der fliegenden Quali-Runde über 200 Meter. Bei zwei Wertungen glänzte die 17-Jährige mit persönlichen Bestleistungen und wurde mit 11,481 Sekunden Zweite hinter Lea Friedrich (RST Dassow). Am Nachmittag stand die stehende Runde auf dem Programm. Auch überzeugte Pröpster mit einer neuen persönlichen Bestleistung – 20,352 Sekunden bedeuteten für sie Rang drei hinter Friedrich und Emma Götz (RV Elxleben). In den Abendstunden wurde dann der 500-Meter-Sprint ausgetragen. Pröpster katapultierte sich aus der Starmaschine und wurde mit einer Zeit von 36,007 Sekunden abermals Zweite hinter Friedrich.

Am Samstag standen die Sprintläufe Frau gegen Frau auf dem Programm. Diese wurden in zwei Gewinnläufen ausgetragen. Im Halbfinale behauptete sich die Jungingerin mit Taktik und Können gegen Götz. Im Finale traf sie wieder auf Friedrich. Nach zwei Läufen zog Pröpster gegen die Vize-Weltmeisterin im Team-Sprint der Juniorinnen knapp den Kürzeren. Am Sonntag war der Team-Sprint angesagt Bundestrainer Winkler hat die Qual der Wahl, da sich unter seinen Schützlingen vier sehr gute Fahrerinnen befinden. Bei der WM dürfen nur zwei, möglicherweise auch drei Fahrerinnen starten. So wurden bei den Rennen Teams in verschiedene Zusammensetzungen getestet. 34,569 Sekunden bedeuteten für die Kombination Friedrich/Pröpster Bestzeit und Platz eins. Bei den abschließenden Keirin-Läufen stellten sich sieben Fahrerinnen dem Wettbewerb. Nach den beiden Wertungsläufe im "Japanischen Kampfsprint" war das Podest stets gleich besetzt. Friedrich siegte vor Pröpster und Götz. Bundestrainer Winkler war von den Leistungen seiner Schützlinge sehr angetan.

In Augsburg finden am übernächsten Wochenende das nächsten Sichtungsrennen statt. Danach will der Bundestrainer den WM-Kader nominieren.