Tolles Wetter, tolle Abfahrt. Foto: Hennig

Radsport: Podestplätze für Achim Reim und Ursula Armbruster beim Dreiländergiro.

Der Dreiländergiro ist einer der größten Breitenradsportveranstaltungen Europas. Teilnehmer aus mehr als 30 Nationen sind bei diesem Radsportklassiker am Start, der dieses Jahr zum 25. Mal durch Österreich, Italien und die Schweiz rollte – mit dabei waren auch die Alpirsbacher Ursula Armbruster und Achim Reim.

Die Lebenspartner fahren seit zehn Jahren zusammen Rad und haben gemeinsam bereits an vielen Radmarathons teilgenommen. Sie starteten schon mehrmals beim Dreiländergiro, Arlberggiro, AlpenChallenge, Engadiner Radmarathon, Giro delle Dolomiti, Tour Transalp und Ötztaler Radmarathon.

Zur Vorbereitung auf die diesjährige Radsaison nahmen sie am 28. April erstmals am Radmarathon Mallorca teil. Die 312 Kilometer rund um die Insel mit 5000 Höhenmetern bewältigten sie in zwölf Stunden. Am 3. Juni stand dann der Glocknerkönig, ein Bergzeitfahren, auf dem Programm.

Nach ihrem Altersklassensieg 2016 auf der Strecke Engadin entschied sich Ursula Armbruster dieses Jahr für die etwas kürzere Strecke Vinschgau. Diese führt über das Stilfserjoch, den Umbrailpass nach St. Maria und durch das obere Vinschgau zurück nach Nauders.

Mit 120 Kilometern und 2900 Höhenmetern ist diese Route nicht weniger anspruchsvoll als die längere Strecke über das Engadin. Nach 5:00:45 Stunden überfuhr sie die Ziellinie in Nauders. Sie war damit zeitgleich mit Birgitt Hühnlein aus Günzach. Zusammen mit ihr reichte dies zu Platz fünf von gestarteten 110 Damen und zum Sieg in der Klasse Damen II.

Achim Reim nahm die Strecke Engadin in Angriff. Er konnte aus dem ersten Startblock starten. Gleich von Beginn an fuhr das Feld in hohem Tempo über den Reschensee in Richtung Stilfserjoch (2760 ü.d.M.). Dieses erreichte er nach 64 Kilometern und 2000 überwundenen Höhenmetern in einer Zeit von 2:46 Stunden.

Es folgten die Abfahrt nach St. Maria und danach der Anstieg zum Ofenpass. Von dort ging es mit Spitzengeschwindigkeiten von weit über 80 Stundenkilometern in die rasante Abfahrt nach Zernez und anschließend durchs untere Engadin, bevor nach dem letzten Anstieg zur Norbertshöhe das Ziel in Nauders in Sichtweite war. Die insgesamt 168 Kilometer mit 3600 Höhenmetern fuhr er in 6:13:15 Stunden und mit dieser Zeit hinter dem Belgier Paul de Clercq auf Platz zwei seiner Klasse Herren I.

Am 8. Juli werden die Alpirsbacher beim Engadiner Radmarathon starten. Danach steht der Arlberggiro und Anfang September der Ötztaler Radmarathon noch auf dem Programm. Wie üblich werden sie dann mit dem Start beim SURM am 16. September voraussichtlich die diesjährige Radmarathonsaison beenden.