Jan Hugger war mit Rang 69 im Gesamtklassement zufrieden. Foto: uli Foto: Schwarzwälder Bote

Radsport: WorldTour-Profis bestimmen aber die Slowakei-Rundfahrt

(uli). Zufrieden kehrte der Schwenninger Jan Hugger (69.) von seinem Einsatz bei der fünftägigen Slowakei-Rundfahrt (UCI 2.1), bei der er den Adler auf der Brust trug, zurück. Erneut war er als Helfer unterwegs – dieses Mal zusammen mit Florian Stork (Development Sunweb/56.) sowie drei Fahrern von LKT Brandenburg. Sie standen im Dienst von Philipp Walsleben und Jonas Rutsch (Team Lotto Kern-Haus), die am Ende die Plätze 28 und 32 belegten.

Zum illustren Peleton zählten zwei WorldTour-Teams sowie mehrere Pro-Kontinental-Mannschaften. "Der flache Prolog am Mittwoch über 1,6 Kilometer war ordentlich", erklärt Hugger, der elf Sekunden Rückstand auf den Sieger Bob Jungels (Luxemburg) hatte. "Die erste Etappe von Poprad nach Strbske Pleso über 165 Kilometer war dafür mit sechs Steigungen der ersten Kategorie und einer der zweiten, 3000 Höhenmetern und einer Bergankunft die schwerste. Dort haben die WorldTour-Fahrer ernst gemacht."

Die zweite, ebenfalls bergige Etappe von Ruzomberok nach Dubnica nach Vahom über 192 Kilometer sollte einfacher sein – war sie aber nicht. "Die Belgier fuhren die Anstiege so schnell hoch, dass selbst die Sprinter nicht mehr mitkamen. Das Finale auf der Tartanbahn war chaotisch. Da brettert man mit 60 Stundenkilometern rein – und es kommt direkt eine 180 Grad-Kurve", so der 20-Jährige.

Die dritte Etappe über 181 Kilometer wurde laut Hugger "kontrolliert gefahren. Es kam zum Massensprint, den Jonas Rutsch als Zwölfter durchzog." Auf der 157 Kilometer langen, flachen Schlussetappe fuhr Rutsch auf Rang 16. Jan Hugger beendete die Etappe als 42. mit sechs Sekunden Rückstand auf die Spitze.

Am Mittwoch trifft er sich mit seinem Team "Lotto Kern-Haus". Dieses bestreitet am Sonntag das Teamzeitfahren der Elite bei der Straßen-Weltmeisterschaft in Innsbruck.