Auch der Donaueschinger RSC-Fahrer Sascha De Poel (vorne) hatte sich auf sein "Heimspiel" gefreut. Er hofft nun noch auf einige Saisonrennen beim diesjährigen Interstuhl-Cup. Foto: Roger Müller

Radsport: Rennen des RSC Donaueschingen im September kann nicht stattfinden. Aufwand zu hoch. 

Schweren Herzens haben die Verantwortlichen des RSC Donaueschingen nun entschieden, ihren diesjährigen Großen Preis Anfang September abzusagen. Indirekt fällt das Radrennen nun auch der Corona-Pandemie zum Opfer.

Zahlreiche Helfer nötig

Der Große Preis der Sparkasse Schwarzwald Baar, der seit einigen Jahren im Kasernengelände ausgetragen wird, wäre aufgrund der aktuell geltenden Hygiene-Vorschriften für den RSC Donaueschingen so nicht leistbar. Zwar wäre die Teilnehmeranzahl der Radsportler unter den erlaubten 100, "doch mit den Angehörigen und den ein oder anderen Besuchern und Zuschauern beim Rennen, müssten wir zahlreiche Helfer anstellen, die über die Hygienevorschriften wachen", macht es der frühere Sportliche Leiter und aktive Radfahrer des RSC Donaueschingen, Stefan Menia, deutlich.

So fällt das Rennen also nur indirekt der Pandemie zum Opfer. Seitens der Verantwortlichen der Bundeswehr kam jedenfalls keine Absage. "Wir werden nun pro aktiv auf die Bundeswehr zugehen, und das Rennen absagen", so Vorsitzender Heinrich Weinstein.

Sportlich schwierig

Überhaupt sind es aktuell sportlich für die RSC-Pedaleure schlechte Zeiten. Keine Rennen sowie einige Abgänge bei den Amateurfahrern lassen momentan keine guten Nachrichten bei den Baaremern zu. Aktuell sind lediglich Björn Dölker (Amateure) und Sascha De Poel (Elite) für die Interstuhl-Cup-Serie gemeldet. Dieser Wettbewerb soll auf alle Fälle Ende diesen Monats starten.

"Auch Denis Bojarkin ist noch mit von der Partie. Unser Trio will dann, wenn es mit dem Radrennsport in dieser Saison wieder losgeht, natürlich auch noch an weiteren Rennen neben der Interstuhl-Cup-Serie teilnehmen", erläutert Stefan Menia die Situation.

Er selbst muss in diesem Jahr aus privaten und beruflichen Gründen kürzertreten.

Dennoch bleibt Stefan Menia dem RSC treu. Bei den kommenden Vorstands-Wahlen in diesem Monat wechselt er voraussichtlich in die Führungsebene.

Nachwuchs gibt Gas

Erfolgreich geht es aktuell beim Nachwuchs des RSC zu. Hier konnten federführend mit Dieter Rothweiler und unterstützend Jürgen Rothmund zwei ausgezeichnete Trainer gefunden werden, die den Talenten auf dem Mountainbike und dem Rennrad den Radsport näherbringen wollen. "Zum Glück können wir seit einigen Wochen wieder regelmäßig trainieren. Die Kids haben richtig Spaß", berichtet Dieter Rothweiler, der quasi in seiner Freizeit auf dem Mountainbike aber auch auf dem Rennrad sportlich zu Hause ist. "Wir wollen dennoch den sportlichen Aspekt nicht aus dem Auge verlieren und den Nachwuchs sukzessive an den Leistungssport heranführen", betont Dieter Rothweiler weiter.

Gerade in der jetzigen Zeit, in der es um die nächsten Perspekiven der aktiven Fahrer des RSC Donaueschingen nicht so gut bestellt ist, ist hier eine intensive und verlässliche Jugendarbeit äußerst wichtig und auch notwendig.

Die Basis beim RSC Donaueschingen ist hierfür auf alle Fälle gelegt.