Mountainbike: Für Caleb Kieninger reicht es in Furtwangen endlich zum Sieg

Erfolgreich verlief der 23. Schwarzwald-Bike-Marathon in und um Furtwangen. Am Sonntag waren allerdings mit etwa 1620 Fahrern deutlich weniger Teilnehmer als in den vergangenen Jahren am Start.

(sh). Eine wesentliche Rolle spielte dabei das regnerische Wetter. War es auch zuerst für die Fahrer über 120 Kilometer noch etwa zwei Stunden lang trocken, setzte dann vor den Starts zu den weiteren Läufen der Regen ein. Eine weitere Ursache für die geringere Teilnahme sind die deutschen Meisterschaften, die ebenfalls an diesem Wochenende stattfanden.

Die Geschäftsführerin des Marathons – Christine Dora – zog aber eine durchweg positive Bilanz. Auch die Streckenänderung in Vöhrenbach, wodurch die Landstraße einbezogen und damit während des Rennens gesperrt werden musste, sei bei den Fahrern gut angekommen.

Trotz der widrigen Wetterverhältnisse wurden wieder gute Zeiten gefahren. Sieger über die Königsetappe von 120 Kilometern wurde Caleb Kieninger, der für das BQ-Cycling-Team startete. Es war das dritte Jahr in Folge, in dem er beim Schwarzwald-Bike-Marathon in diesem Wettkampf antrat. Nach zwei zweiten Plätzen reichte es nun endlich zum Sieg. Und dies mit einem deutlichen Vorsprung von mehr als drei Minuten vor Fabian Ziegler (Team TEXPA-SIMPLON). Neun Minuten waren es sogar auf Daniel Gathof (DG Sport). "Ich hatte Glück, dass sich mit Daniel Gathof unterwegs war. Wir konnten sehr schnell eine Lücke reißen und uns gegenseitig unterstützen. Schließlich war bei einem Anstieg bei Daniel der Akku leer", so Caleb Kieninger. Ein besonderes Erlebnis war dabei die Passage durch seine Heimatstadt St. Georgen: "Ich bin St. Georgener und wurde hier kräftig angefeuert!"

Bei den Damen siegte Jana Schneider (RSC Kempten) über diese Königsetappe vor Kati Rothe (PERSIS Racing Team). Für sie war dieses Rennen vor allem "ein Kampf gegen die Kälte und den Regen", denn die Muskeln waren steif. Sie war sichtlich ausgekühlt bei der Ankunft am Ziel. Schneider hatte über diese Distanz bereits 2015 und 2016 gesiegt und 2017 den zweiten Platz erreicht. Sie ist nicht mehr ganz so aktiv: "Ich konzentriere mich eigentlich auf die zehn für mich wichtigsten Rennen – und dazu zählt auch Furtwangen!"

Über 90 Kilometer gewann Uwe Hardter (Texpa-Simplon) vor Amaya Jaime Yesid Chia (STOP&GO Marderabwehr) und Ralf Egle (Radsport Sütterlin). Er hatte sich in diesem Jahr entschieden, die etwas kürzere Distanz über 90 Kilometer zu wählen. "Vom Wetter her war es ziemlich extrem, ich mag Regen eigentlich gar nicht", meinte er. Bei den Damen über 90 Kilometer siegte Hanna Schreiner (Bike Crew Münstertal) ganz knapp mit einem Vorsprung von 0,7 Sekunden vor Alina Bähr (SC Hausach). Auf den dritten Platz kam Peggy Sodtke (Team Bergziegen RSG) mit einem deutlichen Rückstand.

Sieger über die 60 Kilometer wurde Johannes Bläsi (BQ Cycling Team). Sein Zieleinlauf war sicherlich der interessanteste und spannendste Zweikampf an diesem Wettkampftag, denn hier kam gleich ein ganzes Quartett zusammen ins Ziel. Er siegte mit nur 0,8 Sekunden Vorsprung vor Oliver Fritsch (TEAM TEXPA-SIMPLON). 1,7 Sekunden waren es auf Pierre Curien (Team Macadam’s Cowboys). Lukas Kornberger (Hoppe-Bikes) verpasste mit einem Rückstand von nur 2,2 Sekunden nur ganz knapp das Treppchen. "Ich bin ein Sprinter und konnte so am Ende noch einmal alles geben", so Johannes Bläsi. Siegerin über 60 Kilometer wurde Steffi Häberlin (CH-Happerswil) vor Alessa Riesterer (STOP&GO MARDERABWEHR) und Michaela Eberhardt (Sport Weiß Team). Über 42 Kilometer bei den Herren war Adrian Leute (Singer Racing Team) erfolgreich, im Abstand von wenigen Sekunden folgten dann Yves Ketterer (Mini Hofbräuhaus) und Ulrich Paschmann (Auf Teamsuche). Sehr knapp ging es auch bei den Damen über diese Distanz zu. Auf die Siegerin Jessica Benz (SC Hausach) hatte Alisa Stephan (Freiburg) nur 0,5 Sekunden Rückstand. Bei Annette Rümmele (SC Todtnauberg) waren es 0,6 Sekunden.

Weitere Erfolge von Sportlern aus der Region waren über 42 Kilometer ein siebter Platz für Andrej Fendel (RC 1886 Villingen), ein fünfter Rang für Jeannine Mark (IEF-Werner Furtwangen) sowie ein neunter Platz für Sandra Koch (Furtwangen). Über 60 Kilometer stand ein zehnter Rang für Denis Renner (RSC Donaueschingen), ein fünfter Platz für Anja Schwär (Ganter Griff Furtwangen) und ein neunter Rang für Anja Siedle (Furtwangen). Über 90 Kilometer wurde Sascha De Poel (RSC Donaueschingen) Vierter, Betina Fleig (Wahl GmbH) kam auf Rang acht. Über 120 Kilometer stand ein siebter Platz für Roland Kienzler (RC 1886 Villingen). Teamkollege Stephan Duffner (RC 1886 Villingen) kam auf Rang neun.

Der eigentliche Gewinner beim Schwarzwald-Bike-Marathon ist einmal mehr die Rehaklinik Katharinenhöhe in Furtwangen. Von Anfang an hieß bei diesem sportlichen Wettkampf das Motto "Biken für krebskranke Kinder". Jedes Jahr gehen von den Stadtgeldern feste Beträge an die Klinik. Dazu kommen aber viele andere große Aktionen – gerade auch von beteiligten Unternehmen. Erst im vergangenen Jahr hatte die Firma Hermle aus Gosheim für jeden gefahrenen Kilometer ihrer Mitarbeiter 20 Euro gespendet, insgesamt 87 000 Euro. Und auch für dieses Jahr hat sie wieder eine entsprechende Aktion angekündigt. Die Spenden aus dem Sportbereich werden in der Klinik dann ganz speziell auch für den Bereich der Physiotherapie verwendet.

Der eigentliche Gewinner beim Schwarzwald-Bike-Marathon ist einmal mehr die Rehaklinik Katharinenhöhe in Furtwangen. Von Anfang an hieß bei diesem sportlichen Wettkampf das Motto "Biken für krebskranke Kinder". Jedes Jahr gehen von den Stadtgeldern feste Beträge an die Klinik. Dazu kommen aber viele andere große Aktionen – gerade auch von beteiligten Unternehmen. Erst im vergangenen Jahr hatte die Firma Hermle aus Gosheim für jeden gefahrenen Kilometer ihrer Mitarbeiter 20 Euro gespendet, insgesamt 87 000 Euro. Und auch für dieses Jahr hat sie wieder eine entsprechende Aktion angekündigt. Die Spenden aus dem Sportbereich werden in der Klinik dann ganz speziell auch für den Bereich der Physiotherapie verwendet.