Ronja Eibl machten in der Team-Staffel die Nachwirkungen eines Infekts zu schaffen. Foto: Küstenbrück

Mountainbike: Deutsches Team belegt bei WM Platz zwölf

Der Auftakt zu den 30. MTB-Weltmeisterschaften ist den deutschen Bikern misslungen. Im Staffel-Rennen reichte es am Mittwoch nach einer Reihe unglücklicher Umstände nur zu Rang zwölf. Die Schweizer holten den Titel zum dritten mal in Folge, 16 Sekunden vor den USA und 28 Sekunden vor Frankreich.

Ronja Eibl war völlig niedergeschlagen, nachdem sie ihre 4,1 Kilometer lange Runde in Mont Sainte-Anne beendet hatte. Es flossen Tränen und sie haderte schwer mit sich. "So schlecht habe ich mich in meinem ganzen Leben in einem Rennen noch nie gefühlt. Ich konnte mich nicht konzentrieren und nicht richtig atmen", erklärte sie, nachdem sie Manuel Fumic auf die Schlussrunde geschickt hatte. BDR-Teamarzt Matthias Baumann stand daneben und schüttelte den Kopf. "Der Infekt war dann doch noch nicht ganz überwunden." Die Symptome, die sich vergangene Woche eingestellt hatten, waren zwar verschwunden, doch der Körper der Grosselfingerin war wohl noch nicht ganz erholt. Dass Eibl nicht auf ihr Leistungsvermögen zurückgreifen konnte, war jedoch nur einer von mehreren Bausteinen des zwölften Platzes, den Manuel Fumic – er war nur sechs Sekunden langsamer als Weltmeister Nino Schurter, obwohl er von einigen Fahrern aufgehalten wurde – mit 3:52 Minuten Rückstand auf die Schweiz (1:02:55) ins Ziel brachte.

Schon bevor es los ging, war das Quintett geschwächt. Die Schönaicherin Elisabeth Brandau hatte sich im Training am Steißbein verletzt und musste passen. Dafür sprang Adelheid Morath ein. Sie war bis Samstag ein fünftägiges Etappenrennen in der Schweiz gefahren, war am Start alles andere als frisch und auch nur sieben Sekunden schneller als Eibl. Max Brandl hatte als Startfahrer gleich mal das Klickpedal nicht erwischt, wurde durchgereicht und wechselte als Neunter. Junior Markus Eydt verbesserte die Staffel um zwei Positionen, stürzte dann aber und verlor wieder vier Ränge.