Max Maute hatte sich den Wettkampf in Wendlingen ganz anders vorgestellt. Foto: Kara Foto: Schwarzwälder Bote

Kunstradfahren: Maute findet in Wendlingen nicht in die Spur

Kunstradfahrer Max Maute vom RSV Tailfingen hat einen Fehlstart in die WM-Qualifikation. Bei ersten Wettkampf der German-Masters-Serie in Wendlingen verpasste er sein Ziel von 180,0 Punkten zweimal deutlich.

"Man muss es leider so sagen, aber das waren zwei Streichresultate. Das entspricht überhaupt nicht dem, was er kann und der Form, in der er sich befindet. Im Training lief es zuletzt hervorragend", sagte Max’ Vater und Trainer Dieter Maute. Er mutmaßt: "Wahrscheinlich lag es eben doch an der fehlenden Wettkampfpraxis. Mit einem Ausgangswert von 190,5 Punkten war Max Maute als Vierter des Rankings der deutschen-Kunstradfahrer-Elite am Start. Den ersten Durchgang begann er verheißungsvoll. Der neue Handstand saß, der Maute-Sprung funktionierte, dafür passte der zweifache Drehsprung nicht. "Danach ist er vom Pedal gerutscht und war zeitlich hinten dran. Als er beim Damensitzsteiger in der Rückwärtsserie noch einmal absteigen musste, war nicht mehr drin, die Übung zu wiederholen. Dafür hat er 100 Prozent kassiert, und am Ende ist ihm noch eine Drehung weggelaufen", sagt Dieter Maute. Am Ende erhielt er vom Kampfgericht 162,99 Punkte und verpasste das Finale der besten Drei als siebter deutlich. Doch immerhin bedeutete diese Platzierung die direkte Qualifikation für die Deutschen Meisterschaften.

Als Mitglied der Nationalmannschaft steht Maute in der German-Masters-Serie auch dann ein zweiter Lauf zur WM-Qualifikation zu, wenn er das Finale verfehlt. "Wir haben nach dem ersten lauf versucht herauszufinden, weshalb es nicht gut lief. Er hat in seinem Programm nicht die durchgehende Konzentration gefunden, es ist ihm nicht gelungen, tief einzutauchen", so Dieter Maute.

Das war auch in der Zwischenrunde der Fall. Allerdings hatte Max Maute mit dem Umstand zu kämpfen, dass der Wettkampf kurz vor seinem zweiten Start für lange Zeit unterbrochen werden musste, weil sich ein Fahrer verletzt hatte. "Im Endeffekt war der zweite Durchgang fast synchron zum ersten. Der Damenreitsitzsteiger ging wieder schief, den zweiten Handstand musste Max früher abbrechen und ist danach nicht mehr in seinen Rhythmus und damit in Zeitnot gekommen", so Dieter Maute. Die Wertung für seinen Sohn fiel schließlich mit 154,98 Punkten sogar noch tiefer aus als zuvor.