Stolz präsentiert die Jungingerin Alessa-Catrion Pröpster ihre vier Medaillen, die sie bei der Bahnrad-DM in Dudenhofen errungen hat. Foto: Privat

Radsport: Jungingerin holt vier Medaillen bei DM in Dudenhofen

Aufgrund starker Auftritte und vier Medaillen bei den Deutschen Bahnrad-Meisterschaften in Dudenhofen wurde die Jungingerin Alessa-Catriona Pröpster vom Bund Deutscher Radfahrer für die Junioren-WM im August in der Schweiz nominiert.

Auf dem generalsanierten Betonoval in Dudenhofen wurde die 132. Deutsche Meisterschaft auf der Bahn ausgetragen. Das schnellste Betonoval Deutschlands hat eine Rundenlänge von 250 Metern und eine Bahnneigung von bis zu 42 Grad.

Pröpster, die für den RSC Ludwigshafen und die RG Bahn-Team Rheinland-Pfalz startet war vom Rheinland-Pfälzischen-Radsport-Verband für diese Titelkämpfe DM nominiert worden. Unter der Leitung von Stützpunkt-Trainer Frank Ziegler startete das 17-jährige Nachwuchstalent in der Klasse Juniorinnen U19.

Zunächst stand der 500-Meter-Sprintlauf auf dem Programm – eine Paradedisziplin von Pröpster. Die großgewachsene Killertälerin sorgte hierbei gleich für den ersten Paukenschlag. Mit einer Zeit von 35,9 Sekunden errang sie hinter Dauerrivalin Lea Sophie Friedrich (RST Dassow) die deutsche Vizemeisterschaft. Einen Tag später stand der japanische Kampfsprint – auch Keirin genannt – an. Auch hier belegte Pröpster Ramg zwei hinter Friedrich. Komplettiert wurde das Podest von Christine Sperlich (SV Sömmerda).

Tags darauf wurde der Teamsprint ausgetragen. Als Teamkollegin war die U17 Fahrerin Sophie Deringer (RV Dudenhofen/ RG Bahn – Team Rheinland – Pfalz) an Pröpster Seite am Start. Die Erwartungen und Hoffnungen auf den Titel waren spürbar. Allerdings fehlten dem jüngsten Team sieben Hundertstel zum Erreichen des Finales. Somit mussten sie sich hinter Friedrich/Neumann und Sperlich/Götze mit der Bronzemedaille begnügen. Am dritten Renntag musste Pröpster in der 200-Meter-Qualifikation ihr Können unter Beweis stellen. Mit einer Zeit von 11,708 Sekunden war sie nur zwei Zehntel langsamer als Friedrich und belegte wiederum Platz zwei. Im anschließenden Sprint-Halbfinale setzte sich die Jungingerin in zwei Gewinnläufen gegen ihre Dauerrivalin Emma Götze (RV Elxleben) durch.

Wie erwartet hieß das Finale Friedrich gegen Pröpster). Trotz guter Taktik und großer Gegenwehr setzte sich Friedrich sich in zwei Gewinnläufen durch. So musste sich Pröpster erneut mit der Silbermedaille begnügen. Dennoch war sie mit der ausbeute von vier Medaillen zufrieden. Der Bundestrainer im Sprintbereich Jörg Winkler hatte die Wettkämpfe genau beobachtet und war voll des Lobes. Als Lohn für ihre Leistungen erhielt Pröpster die Einladung vom BDR zur Junioren-WM, die vom 15. bis 19. August im schweizerischen Aigle stattfindet.