Foto: Heimpel

21. Schwarzwald-Bike-Marathon erreicht in etwa Rekordergebnis des Vorjahres.

Mit 2562 gemeldeten Sportlern in allen Kategorien, von der Laufrad-Trophy bis zum 120-Kilometer-Rennen, erreichten die Veranstalter der Schwarzwald-Bike-Marathons wieder in etwa die Rekordergebnisse des Vorjahres.

Furtwangen. Sehr zufrieden äußerte sich Bürgermeister Josef Herdner als Vorsitzender des Vereins Schwarzwald-Bike-Marathon über den Verlauf der 21. Auflage dieses großen Sportereignisses. Dabei machte Herdner deutlich, dass gerade auch das sehr gute Wetter, deutlich besser als vorhergesagt, für den Erfolg dieser Veranstaltung eine wesentliche Rolle spielt. Genauso wichtig aber sei die große Unterstützung durch die vielen Helfer und die Mitwirkung der Grundstückseigentümer.

Genauso positiv war die Bilanz der Geschäftsführerin des Marathons Christine Dorer. Sehr erfreulich sei es beispielsweise, dass bei der Firmenwertung in diesem Jahr 13 neue Unternehmen hinzugekommen seien.

Kids-Cup

Ein voller Erfolg war bereits der Kids-Cup am Samstagnachmittag, auch diese Veranstaltung im Wetterglück. Gerade für den Samstag war einiger Regen vorhergesagt, doch bis auf ein paar einzelne Spritzer war es während des Wettkampfes trocken. Gestartet wurde zuerst einmal mit der Laufrad-Trophy in verschiedenen Altersklassen. Insgesamt 95 begeisterte Nachwuchsbiker waren mit dem Laufrad oder dem Kinderfahrrad auf einem kleinen Rundkurs unterwegs. Bei diesem Wettkampf geht es vor allem darum, den Kindern den Spaß am Bike-Sport zu vermitteln. Deshalb gab es bei dieser Laufrad-Veranstaltung auch keine Zeitmessung, sondern jeder Teilnehmer bekam am Ende eine Medaille.

Als Ansager fungierte an diesem Nachmittag Stefan Lubowitzki, der dann auch am Sonntag beim Marathon selbst vom Start bis zum letzten Zieleinlauf moderierte, am Sonntag noch unterstützt von Eva Maria Fünfgeld, welche beim 1. Schwarzwald Bike Marathon damals die Königsetappe gewonnen hatte.

Nach der Laufrad Trophy ging es weiter mit dem eigentlichen Kids Cup, bei dem die jungen Biker auf der Trainingsstrecke des Furtwanger Skiclubs kräftig gefordert wurden. Hier waren es dann 198 angemeldete Teilnehmer. Es starteten dann die jungen Biker in verschiedenen Altersklassen, in denen dann jeweils auch ein Sieger ermittelt wurde. Die Siegerehrung selbst fand anschließend auf dem Robert-Gerwig-Platz statt. Gleichzeitig begann auf diesem Platz dann auch das Biker-Fest und in der nahe gelegenen Mensa die beliebte Nudelparty.

Der Marathon

Am Sonntag startete pünktlich um 7 Uhr der Bike-Marathon mit 155 gemeldeten Teilnehmern über die 120 Kilometer-Strecke. Nach der ersten Runde über Linach und Urach kamen diese Fahrer dann wieder im Start-Ziel-Bereich vorbei, wo kurze Zeit später dann der Start für die Fahrer über 90 Kilometer stattfand. Die größte Gruppe bei diesem Wettkampf waren die Teilnehmer an dem Rennen über 60 Kilometer, hier waren insgesamt 877 Fahrer gemeldet. Über 42 Kilometer waren es mit 841 gemeldeten Fahrern allerdings nicht viel weniger. Dazu kamen noch weitere 42 Fahrer beim Jugendcup ebenfalls über 42 Kilometer. Während die übrigen Fahrer alle über Karl-Diehm-Straße und den Schweizers-Grund Richtung Neukirch fuhren, ging es für die Fahrer über 42 Kilometer über Weiherstraße Richtung Raben.

Parksünder

In diesen beiden Straßen gab es im Übrigen wieder einmal Probleme, weil mehrere Auto-Besitzer trotz der seit mehreren Tagen stehenden Halteverbotsschilder für den Renn-Sonntag ihr Fahrzeug hier abgestellt hatten. Hermann Fengler vom Ordnungsamt versuchte auch noch alles, um die Autobesitzer zu erreichen, doch es war vergeblich. Schließlich mussten drei Fahrzeuge abgeschleppt werden, weil sie an ihrem Standort das Rennen massiv behinderten, vier andere erhielten eine entsprechende Verwarnung.

Katharinenhöhe

Wichtige Station beim Bike- Marathon ist die Katharinenhöhe, dies aus zwei Gründen. Zum einen wird die Klinik seit Beginn des Marathons jedes Mal mit einem Teil des Startgeldes finanziell unterstützt. Und zum anderen sind auf der Strecke bei der Klinik noch alle vier Strecken beieinander. Das Klinikgelände ist daher ein idealer Ort, um das Rennen zu beobachten und immer mehr Zuschauer nutzen diese Gelegenheit. Einmal mehr sorgte dort Hans-Peter Pohl aus Schonach für die ausführliche Information der Zuschauer, welche die Fahrer kräftig anfeuerten.

Das Ziel

Richtiges Gedränge gab es dann schließlich im Zielbereich, als zum Teil zeitgleich die verschiedenen Strecken und damit rund 2000 Fahrer hier ankamen. Gleichzeitig wurden die Zuschauer und auch die zurückgekehrten Biker auf dem Gerwig-Platz bewirtet. Großer Beliebtheit erfreute sich hier auch ein Bildschirm, auf dem sowohl das Geschehen beim Zieleinlauf wie im Wechsel das Renn-Geschehen an der Katharinenhöhe auf einer großen Leinwand präsentiert wurde. Für Unterhaltung sorgte auch noch ein Künstler auf dem Einrad mit seinen Vorführungen, bevor dann auf der Bühne die Siegerehrung stattfand.

Über 700 Helfer

Beachtlich beim Bike-Marathon ist auch immer die große Zahl von Helfern. Von ganz besonderer Bedeutung für die Sicherheit der Teilnehmer ist der Rettungsdienst, der vom DRK und der Bergwacht sichergestellt wird. 77 Helfer der beiden Organisationen sind am Sonntag im Einsatz, dazu kommen 16, teilweise auch geländegängige, Fahrzeuge. Zum einen sind die Organisationen natürlich in Furtwangen alarmbereit stationiert, aber auch an sechs verschiedenen Stationen entlang der Strecke sind Helfer positioniert. Und nicht zuletzt stehen vier Notärzte bereit, davon einer im Zielbereich. Die übrigen drei sind mit Motorrädern auf der Rennstrecke unterwegs. Ein großes Kontingent stellen auch die Feuerwehren aus den am Rennen beteiligten Gemeinden, hier waren 190 Mann im Einsatz. Und ergänzt wird das Ganze noch einmal durch rund 450 weitere Helfer aus Vereinen und Gruppierungen, insgesamt also mehr als 700 Helfer.