Landschaftlich reizvoll, aber die "Mauer" von Öfingen wird den Riderman-Teilnehmern alles aberverlangen. Foto: Roger Müller Foto: Schwarzwälder Bote

Radsport: Riderman-Veranstalter lassen sich Neuerungen einfallen

20 Jahre Riderman – auf diese stolze Zahl kann die Radsportveranstaltung in Bad Dürrheim zurückblicken. Und auch im 20. Jahr hat das internationale Jedermann-Radrennen nicht an Charme verloren. Der Ausrichter – die Sauser Event GmbH – wird nicht müde, immer wieder neue Ideen umzusetzen.

Das internationale Jedermann-Rennen lockt inzwischen ein hochkarätiges Klientel an Pedaleuren an. Es geht immer mehr um die schnellste Zeit und die Geschwindigkeit. Ein "normaler Jedermann-Rennradfahrer" hat im teils elitären Feld schon seit einigen Jahren keine Chance mehr auf den Sieg.

Und genau dem will man in diesem Jahr entgegenwirken. Mit dem "Family-Ride" über 25 Kilometer kann am Sonntag wieder wirklich jeder Sportler Rennluft schnuppern. "Ob Rennrad, Klapprad, E-Bike, City-Bike oder Tandem. Hauptsache die Verkehrssicherheit des Rads ist gewährleistet – und natürlich besteht Helmpflicht", so Veranstalter Rik Sauser. Diese Teilnehmer werden am Sonntag im letzten Startblock bei der dritten Etappe auf eine 25 Kilometer lange Strecke geschickt. "Spaß und Freude sollen im Vordergrund stehen."

Während die wirklichen "Jedermänner" ihr Rennen starten, sind die Teilnehmer der dritten Etappe über 99 Kilometer bereits unterwegs. Für diese geht es um den Gesamtsieg. Dazu kommen die Tagesstarter. Dabei haben die Etappenfahrer da schon die 121 Kilometer vom Samstag in den Beinen – sowie das 16 Kilometer lange Einzelzeitfahren vom Freitag.

Erstmals ist der Riderman im 20. Jahr seines Bestehens offen für Lizenzfahrer. Das Rennen geht so in die Wertung des Heuer-Cups ein, der stärksten Rennserie von Baden-Württemberg. Dazu zählt für die Amateur-, Senioren- und Frauenlizenzfahrer am Freitag bereits das Einzelzeitfahren – und auch die zweite Etappe über 121 Kilometer. Der Sonntag über 99 Kilometer zählt dann noch zusätzlich zur Wertung der Juniorinnen und der männlichen Jugend. "Der Heuer-Cup erfährt in der Rennserie durch den Riderman eine starke Aufwertung. Und uns bietet sich die Möglichkeit, eine neue Zielgruppe zu gewinnen", so Kai und Rik Sauser.

Und es gibt noch eine Neuerung beim diesjährigen Riderman. Stadtjugendpflege sowie der Förderverein Parasolhotel laden zum "Inklusiven Familienevent" ein. Auf dem Sportplatz können beispielsweise mit dem Rollstuhl Alltagshürden selbst bewältigt werden. Auch Kegeln und Rollstuhlrennen auf der Tartanbahn werden angeboten. Am Sonntag steigt ab 11.15 Uhr das große Finale. Mitfahren darf auf dem zwei oder einen Kilometer langen Rundkurs alles, was Räder hat. Die Teilnahme ist kostenlos, zudem stehen Rollstühle zur Verfügung.

Die Veranstalter rechnen für das gesamte Wochenende mit etwa 1200 Teilnehmern sowie mit 2500 Einzelstarts. Nachmeldungen sind übrigens für alle Wettbewerbe noch vor Ort möglich.