Bei der "Tour de Burladingen" kamen die zahlreichen Radler auch an der Walzmühle vorbei. Foto: Bender

Radsport: Bei der "Tour de Burladingen" hatten große und kleine Fahrradfahrer wieder viel Spaß.

Burladingen - Am Sonntag wurde Burladingen wieder einmal zum Radfahrereldorado. Unzählige Biker waren entlang der ausgeschilderten Strecken unterwegs.

Für manchen Freizeitsportler kann es gar nicht früh genug losgehen. Schon vor dem offiziellen Start der "Tour de Burladingen" am Sonntag um 11 Uhr wollten sich viele die ersten Stempel an einer der insgesamt elf Stationen abholen. Die Trigema-Arena in Burladingen, wo Verwaltungsangestellte Bettina Rheinberger und einige Jungparlamentarier Anlaufstelle der Radler waren, wurde am Morgen schon von Menschen belagert, die sich hier zu Gruppen zusammenfanden. Erstaunlicherweise zieht die von Jugendparlament und Stadtverwaltung Burladingen organisierte Fahrradaktion Biker jeder Altersgruppe an. Denn neben Senioren und Familien konnte man immer wieder auch Jugendliche erblicken, die sich in den Sattel schwangen und gemeinsam die hervorragend ausgeschilderten Radwege in der Gesamtstadt erkundeten. Zusammengehörigkeit durchs gleiche Outfit demonstrierten die "Hobby-Radler SV Killer". Sie sind seit der ersten Tour mit dabei und fahren immer sämtliche elf Stationen ab.

Mit drei Kleinkindern in der Holzbox vor dem Lenker unterwegs

Aus Gammertingen machte sich zum wiederholen Mal eine fünfköpfige Familie auf den Weg. Während der zehnjährige Niklas und der achtjährige Leonard selbst auf ihrem Mountainbike fuhren, durfte es sich die zweijährige Schwester Amelie in Papas Radanhänger bequem machen. Diese Anhänger für Kinder sind längst ein gewohnter Anblick. Doch Familie Streicher aus Burladingen war mit etwas Außergewöhnlichem unterwegs. In der Holzbox vor dem Lenker durften gleich drei Kleinkinder Platz nehmen, das jüngste erst zehn Monate alt. Und damit Papa auf dem Dreirad nicht die Puste ausgeht, hatte das ungewöhnliche Gefährt einen Elektromotor. Nur die sechsjährige Schwester saß auf ihrem eigenen Rad. Und nicht nur sie strahlte mit der Sonne um die Wette.

Gut gelaunte Menschen traf man überall. Ob sie nun bei der Markthockete in Ringingen eine Pause einlegten oder sich die Vorführung der Hausener Feuerwehr nicht entgehen lassen wollten. Ob man gleich noch die Walzmühle in Hörschwag besichtigte oder den kühlen Schatten im Hermannsdorfer Niedrigseilgarten suchte. Wer in den strahlenden Himmel blicken wollte, machte einfach Station bei den Gleitschirmfliegern in Hausen oder den Modellfliegern bei Stetten u. H.

Kostenloses Obst zur Stärkung der Radler vom Haus Fehlatal

Nur in Gauselfingen hatten einige Radler die Orientierung verloren. Denn erst als sie bei der katholischen Kirche Halt machten, merkten sie, dass die Stempelstelle an der evangelischen Kirche ist. "Gibt es in Gauselfingen eine evangelische Kirche?", fragte manch Tourteilnehmer etwas irritiert. Dabei stand im Flyer extra der Zusatz "Schulstraße". Nun sind also einige Burladinger um eine Erkenntnis reicher. Apropos reich. Völlig kostenlos verteilten die bestens gelaunten Damen vom Haus Fehlatal an der Trigema-Arena frisches Obst an die sportlich Aktiven. Am Ende zogen deshalb nicht nur die Jungparlamentarier und Bettina Rheinberger ein höchst zufriedenstellendes Fazit. Sondern auch die Fehlatal-Heimleiterin Petra Dreher resümierte: "Für uns lohnt es sich immer!"