Marcus Bangert steht erstmals in dieser Saison auf dem Podium: Beim „10. Crossrennen Rund ums Waldstadion“ in Herxheim schlug der Baiersbronner zu.
Nachdem Marcus Bangert bei der ersten Station des Elektroland24-CycloCross-Cups, ausgerechnet bei seinem Heimrennen „Cross im Park“ in Klosterreichenbach nach einer Bronchitis seinen Start absagen musste, stieg er am Sonntag nun bei der zweiten Station, dem „10. Crossrennen Rund ums Waldstadion“ in Herxheim, in süddeutschlands wichtigste Crossserie ein.
Der Herxheimer Rennparcours ist ein klassischer Cyclocross-Kurs. Steile Rampen, die teilweise nur zu Fuß, das Rad geschultert, zu bewältigen sind, Doppelhindernisse, technisch schwierige Passagen mit teils glitschigen Abfahrten, die sich mit langen teils sandigen Speedstücken abwechseln – ein Kurs also, der viele Rhythmuswechsel mit sich bringt und daher extrem kräftezehrend ist.
So schwierig war der Kurs
Bangert allerdings liegen solche schwierigen abwechslungsreichen Kurse, was er am Sonntag erstmals in dieser noch jungen Crosssaison wieder unter Beweis stellte.
Bereits am Start war der 44-Jährige gut weggekommen und reihte sich direkt hinter Topfavorit Tobias Kurz auf Rang zwei ein. Kurz konnte zwar direkt eine kleine Lücke reißen, doch Bangert dahinter, der wiederum den starken Calwer Andreas Schröder im Trikot des RV Pfeil Magstadt im Nacken hatte, blieben immer in Schlagdistanz.
Das ist der Kontrahent
Der Calwer Bundesliga-Triathlet Schröder und der Baiersbronner lieferten sich während der gesamten Renndauer von 40 Minuten einen erbitterten Zweikampf. In der letzten Runde schien es dann, also könnte Schröder den Kampf um Platz zwei für sich entscheiden, da Bangert abreißen lassen musste.
Der Magstädter war allerdings auch am absoluten Limit und leistete sich kurz vor Schluss einen Fahrfehler, sodass Marcus Bangert wieder aufschließen konnte. Während Kurz vorne schon auf die Zielgerade einbog, lief es dahinter auf einen Zielsprint der beiden Verfolger hinaus.
Sandiges Ackerstück
Mit vollem Tempo pflügten die beiden Verfolger über das sandige Ackerstück mit dem letzten Doppelhindernis rund 400 Meter vor dem Ziel hinweg. Kopf an Kopf sprangen Schröder und Bangert über die Hindernisse, doch der Baiersbronner kam beim aufs Rad springen schneller in die Klickpedale und gewann damit den Zielsprint um Platz zwei.
„Von dem Rennen träume ich bestimmt die nächsten Nächte“, kommentierte der völlig erschöpfte Marcus Bangert seinen hart umkämpften zweiten Platz im Ziel.
Gelungene Generalprobe
Für den Baiersbronner war Herxheim auch eine gelungene Generalprobe für das kommende Wochenende. Dann steigt nämlich das nächste Bundesliga-Doppelwochenende in Vaihingen und Magstadt, wo Bangert sich dank der wiedergefundenen Form einiges in Richtung Top10-Platzierungen ausrechnet.
Weitere Ergebnisse
In Herxheim waren mit David Müller als 25. im Rennen der U40-Fahrer ohne Lizenz, Jörg Jennewein als 36. der Ü40 ohne Lizenz sowie David van Loo auf Platz 25 und Nico Juhasz auf Platz 29 bei den Masters3-Ü50 gleich vier weitere Fahrer des TV Baiersbronn mit von der Partie.
Den starken Auftritt der Fahrer aus der Region Nordschwarzwald komplettierten der Freudenstädter Bundesliga-Straßenfahrer Yannick Hund im Trikot der RSG Offenburg-Fessenbach auf Platz 12 im Männer-Eliterennen und Philipp „Pippo“ Stettin, ebenfalls im Trikot der RSG Offenburg-Fessenbach und Mitglied der Baiersbronner Trainingsgruppe auf Platz 22 bei den Masters3.