Mit dem Start der Radtour an der Bregquelle beim Kolmenhof nach Donaueschingen wird die Radrundtour „Etappe null Donauradweg“ offiziell in Betrieb genommen. In der Mitte ist der Stein zu sehen, auf dem der Lauf der Donau vom Kolmenhof bis zum schwarzen Meer markiert ist. Foto: Stefan Heimpel

Mit einer „Etappe null“ wurde der Donauradweg nun zur Furtwanger Donau- beziehungsweise Bregquelle verlängert. Der Donauradweg ist gilt als einer der beliebtesten Fernradwege Deutschlands.

 
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Auf zwölf Etappen können die Radfahrer den vom Allgemeinen Deutschen Fahrradclub (ADFC) mit vier Sternen zertifizierten Radweg entlang des zweitgrößten Stroms bis Passau erleben. Doch der Start dieses beliebten Radwegs ist in Donaueschingen, die Radwanderer verpassen regelmäßig reizvolle Quellregion der Donau mit den beiden Zuflüssen Brigach und Breg.

Daher schuf der Landkreis nun die „Etappe null Donauradweg“ als Radrundtour entlang von Brigach und Breg mit einer Verbindung zwischen den beiden Quellen über Stöcklewald und Katharinenhöhe. Jetzt wurde dieser neue Radweg offiziell in Betrieb genommen. Zwei Teams starteten an den beiden Quellen und trafen sich am neuen Donau-Ursprung in Donaueschingen.

Landrat Sven Hinterseh war selbst an die Furtwanger Bregquelle gekommen und hatte hier seine Tour nach Donaueschingen gestartet. Mit von der Partie waren unter anderem Bürgermeister Josef Herdner, Furtwanger Stadträte und weitere Fahrrad-Freunde. Wie Hinterseh betonte, würden auf dem Weg vom „wunderschönen Kolmenhof“ bis nach Donaueschingen in den verschiedenen Ortschaften weitere Teilnehmer dazustoßen.

Touristisch große Bedeutung

Der Donauradweg habe, so Landrat Sven Hinterseh, touristisch eine große Bedeutung. Mit der neuen „Etappe null“ wollte man den Donauradweg nun ergänzen und damit auch die Region Schwarzwald-Baar touristisch noch attraktiver machen. Natürlich kommt bei diesem neuen Radweg wieder die beliebte Frage auf, wo die echte Donauquelle ist. Doch bei diesem interessanten Streit wolle er sich selbst nicht einmischen, meinte der Landrat.

Kontakt bis zur Stadt Wylkowe

Unterstützt vom Büro Tour Konzept aus Schonach wurde diese neue Etappe – auch trotz mancher bürokratischer Hürden – entwickelt, beschildert und in Betrieb genommen. Herdner dankte dem Landkreis für die Realisierung. Dies habe gerade auch für Furtwangen eine besondere Bedeutung, da man hier entlang des ganzen Stromes einen Kontakt bis zur Stadt Wylkowe an der Donaumündung in der Ukraine pflegt.

Durch den Streit um die Donauquelle seien auch Furtwangen und Donaueschingen immer im Gespräch, durch die neue Etappe des Donauradwegs noch mehr. Auch Herdner hob die landschaftlich interessante und schöne Strecke hervor. Nicht zuletzt sei es beachtlich, dass man bei der Fahrt vom Kolmenhof auf 1150 Meter bis nach Donaueschingen auf 686 Meter schon fast die Hälfte des gesamten Höhenunterschieds der Donau bis zur Mündung ins Schwarze Meer absolviert.