Diese Königspython wurde im Juli am Tälesee in Empfingen eingefangen. (Archivfoto) Foto: Baiker

Wenige Wochen ist es her, dass mehrere Pythons am Empfinger Tälesee gefunden wurden. Was, wenn noch weitere Schlangen dort ausgesetzt sind? Geht von ihnen eine Gefahr aus? Ein Reptilienexperte klärt auf.

Wer sich eine Schlange ins Haus holt, sollte sich das zuvor gut überlegt haben. Kevin Keßler von der Reptilien-Auffangstation in Gossersweiler-Stein in Rheinland-Pfalz sagt, was zu bedenken ist: „Vor der Anschaffung einer Schlange sollte man sich bewusst sein, dass man die Verantwortung für ein Lebewesen für die nächsten zehn, 15, 20 oder sogar 50 Jahre trägt.“ Er sagt: „In den letzten Jahrzehnten wurden viele Rekorde gebrochen, die so ziemlich allem widersprechen, was irgendwo aufgeschrieben wurde.“ Erst vor kurzem sei im Reptilium in Landau eine Python im Alter von 48 Jahren gestorben. „Der Besitzer muss auch finanziell für das Tier aufkommen, beispielsweise für Tierarztkosten oder Futter.“