Ihre Praxis könnte Puppendoktorin Vreny Kunz längst schließen, doch aus Fürsorge für ihre Patienten macht sie weiter.
Nein, ans Aufhören denkt Vreny Kunz noch lange nicht. Und das, obwohl sie das Rentenalter längst erreicht hat. Aber da ist einerseits die Tatsache, dass niemand da ist, der den Job übernehmen könnte. Und zu anderen, und das ist viel wichtiger: Sie liebt ihre Arbeit, die „Sorgenkinder“, wie sie sie gerne nennt. Die abgeliebten Puppen, die Fundstücke von Omas Dachboden, die zerlöcherten Kuscheltiere, das uralte Spielzeug vom Großvater. Sie liebt es, ihnen neues Leben einzuhauchen.