Tagsüber wirkt der Neckarpark idyllisch, nachts spielen sich hier hin und wieder fürchterliche Szenen ab. Foto: Pohl

Es war wieder einer dieser Abende, an denen der Neckarpark in Schwenningen alles andere als ein idyllischer Aufenthaltsort ist. Ein erhebliches Polizeiaufgebot musst ausrücken, auch Rettungswagen waren im Einsatz. 

VS-Schwenningen - Immer wieder geraten einzelne Personen, meist jedoch sogar größere Gruppen, auf dem ehemaligen Landesgartenschau-Gelände im Neckarpark aneinander. Zu unschönen Szenen kam es auch am Montagabend. Zeugen berichteten gegenüber unserer Zeitung, dass es etwa gegen 22 Uhr zu einem größeren Einsatz der Polizei kam. Neben den Beamten seien ebenso Diensthunde vor Ort gewesen.

Das Gelände gilt allgemein als Treffpunkt von Jugendlichen, die vor allem bei den Anwohnern ringsum immer wieder für Frust sorgen. Laute Musik zu später Stunde, Müll und eben auch Streitereien werden von diesen regelmäßig thematisiert und beanstandet.

Zwei Rettungswagen im Einsatz

Wenige Minuten nach dem Eintreffen der Polizeibeamten waren laut Zeugenaussagen auch zwei Rettungswagen am Einsatzort. Wenig später sei zu beobachten gewesen, wie eine offenbar verletzte Person in Handschließen in einen der Rettungswagen begleitet wurde. Zu den genauen Umständen, was sich im Neckarpark am Montag zugetragen hat, machten die Einsatzkräfte am Abend selbst keine Angaben.

Auf Nachfrage beim zuständigen Polizeipräsidium in Konstanz, teilte Pressesprecher Jörg Kluge am Dienstag mit: Es handelte sich um eine Schlägerei zweier Männer, die in der Neckarstraße begann und sich im Laufe der Auseinandersetzung in den Neckarpark verlagerte.

"Eine der beiden Personen war zur Aufenthaltsermittlung ausgeschrieben, weshalb er mit auf die Wache musste", berichtet Kluge. Mehr Informationen lägen ihm bisher allerdings noch nicht vor, da die Berichte der eingesetzten Kollegen aus dem Nachtdienst noch nicht vollständig sind, berichtet Kluge am Dienstagnachmittag. Die Ermittlungen in dieser Angelegenheit dauern laut dem Polizeisprecher jedenfalls noch an.