Der Prozess findet im Schwurgerichtssaal des Tübinger Landgerichts statt. Foto: Sebastian Bernklau

Vor dem Tübinger Landgericht startet in der kommenden Woche ein Prozess gegen einen mutmaßlichen Sexualstraftäter. Die Anklage reicht von Vergewaltigung bis zum sexuellen Missbrauch von Kindern.

Kreis Calw - Der 21-jährige Mann, der dann auf der Anklagebank sitzen wird, ist derzeit in der Justizvollzugsanstalt Stuttgart inhaftiert. Als Tatorte gibt das Landgericht in einer Pressemitteilung Calw und Simmersfeld an. Die Taten sollen im Zeitraum zwischen 2021 und September 2022 geschehen sein.

Konkret wirft ihm die Anklage folgende Taten vor: Er soll einer Bekannten gegen ihren Willen und trotz deren Gegenwehr unter die Schlafanzugshose gefasst und seinen Finger in ihre Vagina eingeführt haben. Darüber hinaus soll er eine 14-jährige Bekannte gegen ihren Willen geküsst und an der Brust angefasst haben, ihr wiederholt Bilder seines erigierten Geschlechtsteils gesendet und sie schließlich gegen ihren Willen und trotz ihrer Gegenwehr geküsst und mit ihr ungeschützten Vaginalverkehr gehabt haben.

Auf sieben Verhandlungstage angesetzt

Dritter Vorwurf: Er soll eine 13-jährige Bekannte gegen ihren Willen geküsst und am Gesäß gepackt sowie ihr ein Video mit sexuellem Inhalt übersendet haben. Schließlich soll er weiteren Bekannten im Alter von zwölf, 14 und 15 Jahren Bilder seines erigierten Geschlechtsteils übersendet haben sowie in einem Fall versucht haben, seine 15-jährige Bekannte gegen ihren Willen auf den Mund zu küssen.

Für die Verhandlung vor der 3. Großen Jugendkammer des Tübinger Landgerichts sind sieben Verhandlungstage angesetzt.