Auf der Internetplattform X postet er eine verbotene Nazi-Parole, vor Gericht drückt er seine Vaterlandsliebe aus: Ein 48-Jähriger aus Rottenburg argumentiert in dem Prozess gegen ihn ähnlich wie der Thüringer AfD-Chef Björn Höcke: Er habe seine Worte nicht als NS-Parole gekannt.
Der Anlass für seinen Post auf „X“, ehemals Twitter, am 8. April gegen halb Sieben am Morgen sei gewesen, „Liebe und Wertschätzung für mein Land auszudrücken“, erklärt der 48-Jährige aus Rottenburg, der am Amtsgericht wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen angeklagt ist. Er erklärt Amtsgerichtsdirektor Stefan Fundel vor einem vollen Gerichtssaal: „Christus ist mein König, er hat Vaterlandsliebe in mein Herz gepflanzt. Ich empfinde es als unwürdig, dass ich mich hier verantworten muss. Gott erbarme sich unser.“