Die Umweltaktivisten im Protestcamp gegen Tesla in Grünheide bei Berlin bereiten sich auf eine mögliche Räumung des besetzen Waldstücks vor. Das Camp ist bis Freitag als Versammlung genehmigt.
Die Umweltaktivisten im Protestcamp gegen Tesla in Grünheide bei Berlin bereiten sich auf eine mögliche Räumung des besetzen Waldstücks vor. Am Dienstag und Mittwoch fänden Workshops statt, die die Menschen im Camp darauf vorbereiteten, sagte eine Sprecherin der Initiative Tesla stoppen am Dienstag. Erfahrungen hätten gezeigt, dass Räumungen für die Beteiligten eine enorme psychische und physische Belastung darstellten. „Das ist total stressig.“
Das Camp ist bis Freitag als Versammlung genehmigt. Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach hatte angekündigt, vor dem Hintergrund des Angriffes auf die Stromversorgung Teslas das Camp neu bewerten zu wollen. Die Initiative hinter dem Protestcamp gab an, mit dem Anschlag nichts zu tun gehabt zu haben. Sie wollen nach eigenen Aussagen den Widerstand der Anwohner gegen eine Erweiterung der Industrieanlage unterstützen. Ein Sprecher der Polizei sagte am Dienstag, dass geprüft werde, wie mit dem Protestcamp umzugehen sei. Wann eine Entscheidung zu erwarten ist, sagte er nicht.
Unbekannte hatten in der vergangenen Woche einen Strommast in der Nähe des Werks in Brand gesetzt und die Versorgung unterbrochen. Die Produktion stand tagelang still.