Die Gegner des Bildungsplans wollen erneut protestieren. Foto: dpa

Gegen die völlige Gleichstellung von Homo- und Heterosexuellen im Bildungsplan der Landesregierung soll es am Sonntag in Stuttgart erneut Proteste geben. Auch die Demonstranten der Gegenseite kündigen einen Aufmarsch an.

Stuttgart - Das Aktionsbündnis „Für Ehe und Familie - Stoppt Gender-Ideologie und Sexualisierung unserer Kinder!“ habe eine Kundgebung mit Demonstrationszug durch die Innenstadt angemeldet, sagte ein Sprecher der Stadt am Freitag. Die Veranstalter erwarten demnach rund 4000 Teilnehmer.

Zudem hätten die Jugendparteien der Grünen und Linken in Stuttgart sowie fünf Privatpersonen bereits Gegendemos mit 2000 Teilnehmern angemeldet.

Mit dem neuen Bildungsplan soll ab dem Jahr 2016 in den Schulen auch stärker über das Thema sexuelle Vielfalt gesprochen werden. Der Aktionsplan soll die Diskriminierung von Menschen wegen ihrer sexuellen Orientierung in der Gesellschaft unterbinden.

Da gleichzeitig das Volksfest auf dem Cannstatter Wasen zu Ende geht, rechnen Stadt und Polizei bis zum Abend mit starken Behinderungen im Verkehr rund um die Innenstadt. Vor allem Wasenbesucher seien deshalb angehalten, öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen, sagte der Stadtsprecher.