Wo soll der Mobilfunkmast in Stetten hin? Protest gibt es gegen den Standort nahe Kindergarten und Schule. Foto: Bouda_pixabay

In der jüngsten Sitzung des Stettener Ortschaftsrates musste Ortsvorsteherin Sandra Schäfer eine Unterschriftenliste entgegennehmen. Viele ihrer Bürger protestieren gegen den neu auserkorenen Standort für den Mobilfunkmasten nahe der Schule und dem Kindergarten.

Burladingen-Stetten - In der Fragestunde für Einwohner wurde von Anliegern und besorgten Eltern von Kindern des Kindergartens und der Grundschule eine Liste mit 162 Unterschriften an die Ortsvorsteherin übergeben.

Nicht nahe Kindergarten und Schule

Die Überbringerin betonte, man sei nicht gegen einen Mobilfunkmasten, sondern gegen den derzeit geplanten Standort nahe dem Kindergarten und der Schule. Für viele Stettener Bürger sei es nicht nachvollziehbar, dass man den vor einiger Zeit für sehr gut befundenen Standort Kobel plötzlich nicht mehr berücksichtigen wolle.

Naturschutz wichtiger als Kinder?

Ortsvorsteherin Sandra Schäfer versprach, sich für den Standort Kobel einzusetzen. Nach der öffentlichen Sitzung wurde dieses Thema noch vor der Festhalle weiter diskutiert. Einige Bürger meinten zu wissen, dass anhand Messungen festgestellt worden sei, dass ein Standort bei der Fohlenweide der beste wäre. Allerdings befinde sich dieser im Naturschutzgebiet. Hier fragten sich dann doch einige besorgte Mütter, ob eine verhältnismäßig kleine Quadratmeterfläche für den Naturschutz wichtiger sei als die Gesundheit der Kinder.

Prioritäten für Haushalt werden festgelegt

Außerdem stand in der Sitzung die Festlegung der Prioritätenliste für den Haushalt 2023 an. Ganz oben auf der Liste steht der Flächenaufkauf für ein neues Baugebiet, gefolgt von der Überplanung Bebauungsplan Eschle, danach folgen die Neugestaltung Dorfmitte, der Weg zum Schulhaus nebst Sanierung der Wasserleitung, der Mauer und der Bushaltestelle, das Dach der Garage der Lehrerwohnung.

Dann geht es um Turngeräte für die Halle, die Sanierung der Hinderburgstrasse, die Türen der Festhalle sowie Küche, Umkleideräume und Künstlereingang. Auf Platz neun steht die Feldwegeerneuerung Burghalde und als Punkt zehn führten die Räte die energetische Renovierung und Sanierung der Grundschule an.

Dank an die Helfer der Aktion "TanteM"

Im Rahmen der Sitzung dankte die Ortsvorsteherin allen Helfern die sich bis dato für das Gelingen der Aktion "Tante M" und einen kleinen Laden zur Nahversorgung einsetzen. Natürlich seien auch künftig Helfer willkommen. Sollte nichts Gravierendes geschehen, werde die Eröffnung voraussichtlich am 29. September diesen Jahres stattfinden.