Im vergangenen Jahr waren in Baden-Württemberg 3.843 Prostituierte gemeldet. Damit sind es immer noch weniger als vor der Corona-Pandemie.
. In Baden-Württemberg sind bei den Behörden weiterhin weniger Prostituierte gemeldet als vor der Corona-Pandemie. Im vergangenen Jahr waren es 3.843 Personen, teilte das Statistische Landesamt am Mittwoch in Stuttgart mit. Ende 2019 hatte die Zahl noch bei knapp 5.000 gelegen. Im Vergleich zu 2022 gab es im vergangenen Jahr aber wieder zwölf Prozent mehr gemeldete Prostituierte.
Fünf von sechs Prostituierten (83 Prozent) kommen aus dem Ausland. Davon stammen 91 Prozent aus europäischen Ländern. Den höchsten Anteil haben Menschen aus Rumänien (1.568 Personen), Bulgarien (390) und Spanien (278). Drei Viertel der Prostituierten sind zwischen 21 und 45 Jahre als, 21 Prozent älter als 45 und 4 Prozent jünger als 21.
Die regionalen Unterschiede sind groß: In 17 Landkreisen ist Prostitution untersagt, weshalb in diesen Gebieten keine Sexarbeiterinnen und -arbeiter registriert werden. Die höchste Zahl weist Stuttgart mit 694 Gemeldeten auf, gefolgt vom Landkreis Böblingen (397) und dem Stadtkreis Karlsruhe (323). Die geringste Anzahl verzeichnen die Kreise Ravensburg und Heidenheim mit jeweils 13 Personen.