Das Areal rund um den Wildberger Bahnhof soll zum "Zentrum Unterstadt" entwickelt werden. Foto: Fritsch

Im Interview mit dem Schwarzwälder Boten spricht Bürgermeister Ulrich Bünger über aktuelle und künftige Projekte, über Corona und die Situation der Gesellschaft.

Wildberg - Das Jahr zwei der Pandemie neigt sich dem Ende zu. Trotz aller Widrigkeiten hat sich vieles voranbewegt. Und wie immer steht auch in der Zukunft noch einiges auf der Agenda. Wildberg stellt da keine Ausnahme dar.

Ende 2020 hatten viele Menschen die Hoffnung, dass die Corona-Pandemie 2021 ihren Schrecken verlieren und die Einschränkungen enden würden. Wird das Ihrer Meinung nach 2022 so weit sein?

Ich hoffe es sehr.

Waren Sie selbst schon infiziert? Falls ja, wie haben Sie es überstanden und spüren Sie heute noch etwas davon?

Gott sei Dank nicht.

Welche Pläne haben die Pandemie, das Virus und die Einschränkungen in diesem Jahr in Ihrem Privatleben verhindert oder unmöglich gemacht?

Die persönlichen Kontakte und Begegnungen konnten leider nicht wie gewohnt gepflegt werden.

Mal abseits von Corona: Welche Projekte/Meilensteine fallen Ihnen als Bürgermeister als Erstes ein, wenn Sie an 2021 denken?

Die erfolgreiche Durchführung des Stadtentwicklungsprozesses STEP 2035! mit neuen und wegweisenden Impulsen für die Zukunft der Stadt halte ich für sehr bedeutend.

Und was steht in Ihrer Stadt an größeren Projekten/Meilensteinen im Jahr 2022 an?

Die Fortführung der Innenentwicklung in allen Stadtteilen und der Start der Bauarbeiten für das Zentrum "Unterstadt" in Wildberg sind zukunftsweisende Bausteine für eine nachhaltige Stadtentwicklung.

Welche Schwierigkeiten oder Herausforderungen warten 2022 auf Ihre Stadt?

Die überbordende Bürokratie, die die kommunale Selbstverwaltung immer mehr einengt wird zunehmend zum Hemmschuh für zeit- und praxisnahe Lösungen.

Wenn Geld keine Rolle spielen würde - welches Projekt würden Sie für Ihre Stadt/Gemeinde gerne in Angriff nehmen?

Eine großräumige Ortsumfahrung für alle Stadtteile.

Und da wir gerade beim Geld sind: Auf was muss Ihre Stadt und Gemeinde erst mal verzichten, weil sich dafür absolut kein Budget im aktuellen Haushalt finden lässt?

Die Barrierefreiheit für die Klosteranlage herzustellen.

Wie stehen Sie einer Corona-Impfpflicht gegenüber?

Schade, dass das mangels Einsicht notwendig wird.

Sind Sie selbst geimpft?

Ja klar!

Und zum Abschluss noch ein Klassiker: Welchen guten Vorsatz haben Sie für 2022?

Schwäbisch sparsam: Die Vorsätze vom letzten Jahr wiederzuverwenden.