„Probeliegen“ auf der Himmelsliege auf der „Erdbeerplatte“: Werner Knaus (von links), Wolfgang Merkle, Bürgermeisterin Sabine Zenker und Bauhofleiter Niklas Waidelich. Stehend hinter der Himmelsliege Michael Faschon. Foto: Heinz Ziegelbauer

Kräftig angepackt hat einmal mehr der Projekt-X-Verein in Enzklösterle. An mehreren Stellen rund um das Heidelbeerdorf laden jetzt besondere Sitzgelegenheiten zu einer Ruhepause ein – schöne Aussicht inklusive.

Spaziergänger und Wanderer im Oberen Enztal, genauer gesagt rund um Enzklösterle, Gompelscheuer, Nonnenmiß und Poppeltal, können jetzt nicht nur auf den schon bisher vorhandenen zahlreichen Sitzbänken eine Pause einlegen, sondern auch auf neuen Himmelsliegen. Wohl so benannt, weil sie neben einem schönen Blick ins Enztal und auf die Schwarzwaldlandschaft mit ihrer speziellen, geschwungenen Form auch einen solchen in Richtung Himmel ermöglichen.

Der in der Region einzigartige „Projekt X Enzklösterle“-Verein hat sich bei seiner Gründung zum Ziel gesetzt, auf ehrenamtlicher Basis die Gemeinde bei Vorhaben zu unterstützen, die sowohl Ferien- und Urlaubsgästen des Kurortes als auch dessen Einwohnern dienen.

Gemeinde unterstützt

Mit dem Bau und dem Aufstellen von jetzt sieben Himmelsliegen mit technischer Unterstützung der Gemeinde und von privater Seite konnte der Verein mit seinem Vorsitzenden Michael Faschon, ehemaliger ehrenamtlicher Bürgermeister und jetziger Gemeinderat, einen Volltreffer landen. Mit nun insgesamt neun Himmelsliegen im Bereich Lappach, am Schneckenkopf, beim Kaltenbachsee, auf dem Jägerbuckel beim Forsthaus, oberhalb des Restaurants „Berghof“ in Nonnenmiß, auf der „Erdbeerplatte“, beim Waldparkplatz am „Bärlochkar“, beim Brunnen bei Poppeltal und im Verlauf des Heidelbeer-Premium-Wanderweges bei der Aussichtsplattform. Die Himmelsliegen im Lappach und bei der Heidelbeerweg-Aussichtsplattform waren schon im vergangenen Jahr als Prototypen aufgestellt worden.

Damit sind jetzt der Hauptort und alle Teilorte an gut frequentierten Wanderwegen mit schönen Aussichtspunkten mit Himmelsliegen ausgestattet. Das dazu notwendige Holz wurde von der Gemeinde zur Verfügung gestellt, die Sägearbeiten konnten bei einem örtlichen Holzbaubetrieb und im Bauhof abgewickelt werden, der die Aktion auch mit Werkzeug und Geräten und bei der Aufstellung der Himmelsliegen unterstützte.

„Es war schon viel Handarbeit notwendig“, beschreibt Michael Faschon den Arbeitseinsatz der rund zehn Aktiven des Projekt-X-Vereins, der die Himmelsliegen eigentlich schon früher her- und aufstellen wollte.

Corona funkt dazwischen

„Dazwischen kam allerdings Corona, welche die Arbeitseinsätze einschränkte“, so Michael Faschon zum jetzigen Zeitpunkt der Realisierung des Projektes. Er sieht darin eine Stärkung der Zusammenarbeit im Verein und insbesondere auch einen Mehrwert für Einwohner, Urlaubs- und Feriengäste. Und damit die Bestätigung des Vereinszweckes des schon Jahrzehnte bestehenden Vereins.

Bürgermeisterin Sabine Zenker lobte das große Engagement der Aktiven des Vereins und dankte ihnen dafür. Im vergangenen Jahr hatten sich diese mit einer Verbesserung der Ausstattung des Adventure-Golfparks anlässlich dessen 20-jährigen Bestehens eingebracht. „Ohne den Verein hätten wir das nicht leisten können“, so Sabine Zenker. In das Projekt Himmelsliegen wurden Michael Faschon zufolge etwa 150 ehrenamtliche Arbeitsstunden investiert.