Der Nabu informiert über die im „Tal X“ lebenden Fledermausarten. Foto: Nabu

Der „NABU“ Freudenstadt und die Rotarier engagieren sich für die gefährdeten Tiere.

Das wild-romantische Christophstal mit seinen Feuchtflächen, Wäldern und Stollen bietet acht unterschiedlichen Fledermausarten einen Lebensraum. Alle stehen auf der Roten Liste gefährdeter oder vom Aussterben bedrohter Tierarten, heißt es in einer Mitteilung des Nabu.

 

Etwa die Nordfledermaus. Sie ist in Baden-Württemberg ausschließlich im Schwarzwald anzutreffen, ihr Bestand geht stark zurück. Der Nabu Freudenstadt hat rund um die Rußhütte Ersatzlebensräume geschaffen.

Stele bietet neue Lebensräume

Mit finanzieller Unterstützung der Rotarier konnte eine Fledermausstele aufgestellt werden, die den Tieren nun enge Quartierspalten bietet. Diese gab es bislang vor allem an alten, mit Schindeln verkleideten Häusern oder hinter Fensterläden. Durch Sanierung oder den Abriss alter Bausubstanz gehen solche Quartier in großer Zahl verloren, teilt der Nabu mit.

Der Verlust dieser Quartiere stellt laut Christian Dietz, Fledermausgutachter, eine der Hauptgefährdungsursachen für die Tiere dar. Zwergfledermaus, Bartfledermaus, Nordfledermaus und andere Arten nutzen ausschließlich Quartiere an Gebäuden. Bäume sind für sie keine Alternative, die neue Fledermausstele aber schon. „Die Maßnahme kommt direkt dem Artenschutz zugute, unterstützt gefährdete Fledermausarten und ist ein Best-Practice-Beispiel“, wird Dietz zitiert.

Die neuen Stele, welche hoffentlich bald bezogen wird Foto: Nabu

An den Wochenenden ist die Ausstellung über die verschiedenen Fledermausarten des „Tals X“ in der Rußhütte zu sehen. Alle Arten werden ausführlich vorgestellt.