Beim Projekt „Ortsmitte für alle“, das noch ganz am Anfang steht, hat es ein erstes Treffen mit ausgewählten Personen gegeben. Es wurden Ideen gesammelt und drei Arbeitsgruppen für das weitere Vorgehen gebildet.
Bürgermeister Bernd Heinzelmann hatte in der Februar-Sitzung von Überlegungen des Gemeinderats berichtet, wie unter dem Thema „Gemeinsame Zukunft Schenkenzell – Ortsmitte für alle“ ein neues Projekt unter Einbeziehung der Bürger entstehen könne.
Vor kurzem hat es hierzu eine erste Infoveranstaltung mit von der Verwaltung eingeladenen und ausgelosten Personen im Bürgerhaus gegeben. Mit dabei war auch Gabi Eckert vom Gemeindenetzwerk Bürgerengagement des Landessozialministeriums, wie Heinzelmann in der jüngsten Sitzung mitteilte.
Die Resonanz sei mit 21 Frauen und Männern äußerst gut gewesen. In lockerer Atmosphäre habe es einen regen Austausch gegeben, was im Bereich der Ortsmitte von der Einmündung Eisweiherstraße in die Reinerzaustraße bis hinters Rathaus entstehen könne, was fehle und welche Dinge den Bürgern wichtig seien. Es seien Ideen gesammelt und drei Arbeitsgruppen gebildet worden.
Vorschlag einer Dorfgastronomie
Beispielhaft nannte Heinzelmann den Vorschlag einer Dorfgastronomie, wo man sich einmal im Monat treffe und verköstige, da mit dem ehemaligen Restaurant Sonne ein Gasthaus weggefallen sei. Weitere genannte Vorschläge seien öffentliche Trinkwasserspender und behindertengerechte Toiletten gewesen.
Auch könnte in leerstehenden Gebäuden neuer Wohnraum entstehen, sowohl junges wie auch altersgerechtes Wohnen nebeneinander. „So wäre es möglich, dass ältere Menschen Kinder betreuen und umgekehrt Jüngere bei den Älteren Schnee schippen“, schilderte der Bürgermeister und legte großen Wert darauf, dass es sich hierbei lediglich um eine Zusammenführung von Ideen handle und keinesfalls um einen schon konkreten Plan.
Die Frage nach einem solchen werde sich irgendwann stellen. „Wir werden uns ein weiteres Mal zusammensetzen und alles digital aufarbeiten. Schauen, was einfach umzusetzen wäre und Fördermittel ausloten. Wenn dann etwas realisiert werden soll, muss das der Gemeinderat entscheiden“, erläuterte Heinzelmann.
Nichts in Stein gemeißelt
Rat Werner Kaufmann, der wie weitere Räte an der Infoveranstaltung teilgenommen hatte, ergänzte, es sei in viele Richtungen gedacht worden und nichts in Stein gemeißelt. Manches werde machbar sein, manches auch nicht, wies Kaufmann indirekt auf die finanziellen Möglichkeiten der Gemeinde hin. Eine Beschlussfassung seitens des Ratsgremium war nicht erforderlich.