Auch in diesem Jahr gehört das erste Wochenende der "Ichenheim Classics" den Dressurreitern. Für die insgesamt 15 Prüfungen wurden bislang rund 200 Startplätze reserviert, darunter sind auch einig namhafte Reiter aus der Region.
Von Freitag bis Sonntag richtet der Reitverein Ichenheim seine "Ichenheim Classics" aus. Der erste Teil bietet ausschließlich Dressurwettbewerbe, ehe eine Woche später die Springprüfungen folgen. Dieser Split erfolgt zum zweiten Mal nach 2021. War die Premiere der Pandemie geschuldet, waren diesmal organisatorische Gründe ausschlaggebend. "Das hat sich bewährt nach vergangenem Jahr. Die Dressurreiter haben so den Vorteil, die gesamte Anlage für sich nutzen zu können, die Atmosphäre genießen zu können, wenn das Dressurviereck im Stadion aufgebaut wird. Insgesamt wird das Wochenende für alle Beteiligten etwas stressfreier", sagt der Vorsitzende und Turnierleiter Gerhard Reichenbach.
Positive Rückmeldung für die Trennung
Als die Planungen bekanntgemacht wurden, fielen die Reaktionen von Aktivenseite positiv aus. "Natürlich waren gerade die Dressuraktiven Feuer und Flamme", so Reichenbach. Auch auf höherer Ebene werden die Pläne begrüßt: "In dieser Form werden nicht nur die Dressurwettbewerbe, sondern auch die Meisterschaften insgesamt aufgewertet", findet Iris Keller, Präsidentin des Pferdesportverbands Südbaden.
Vorgesehen sind in Ichenheim ab Freitag 15 Dressurprüfungen (Zeitplan siehe Info), darunter ein Drittel der schweren Klasse S. Zudem werden die südbadischen Dressur-Meister im Viereck ermittelt. Rund 200 Startplätze wurden im Vorfeld reserviert. Eine Zahl, mit der die Verantwortlichen zufrieden sind. "Die kleineren Prüfungen sind nicht so stark ausgelastet, aber das ist nicht ungewöhnlich. Für die Prüfungen Klasse M haben rund 20 bis 23 Aktive gemeldet, ein schönes Feld. Die Wettbewerbe Klasse S sind mit 27 Aktiven gefüllt, das ist vergleichsweise viel", erzählt Reichenbach.
Zeitgleich findet zwar ein hochkarätiges Konkurrenzturnier statt, gleichwohl können die "Ichenheim Classics" mit einem attraktiv besetzten Starterfeld aus Baden-Württemberg aufwarten. Enthalten sind regional bekannte Namen wie Andrea Caesar-Vetter (Stall Buchenhof), Claudia Kaiser (Legelshurst) und Doris Heizmann (Kenzingen). Zum Favoritenkreis im Klasse S-Bereich nennt der Turnierleiter weitere Aktive: "Christine Eberbach (Sindelfingen) ist als amtierende Amateurmeisterin zu beachten. Daneben haben zum Beispiel Daniela und Viviane Thoma (beide Bötzingen) gemeldet."
Über die drei Turniertage, die trotz allgemeiner Corona-Erleichterungen nach wie vor mit begleitendem Hygienekonzept stattfinden, hat der Ausrichter rund 30 Helfer im Einsatz. "Es ist etwas mehr Aufwand mit zwei Wochenenden nacheinander. Aufgrund der 2021 gesammelten Erfahrungswerte sind wir aber eingespielter. Dressur und Springen können jeweils für sich das Rampenlicht ganz genießen, Besucher sich jeweils auf eine Sparte voll konzentrieren. Wir glauben, diese Entzerrung hat letztlich mehr Vor- als Nachteile", fasst Turnierleiter Reichenbach zusammen.
Am morgigen Freitag, 10. Juni startet der Turnierbetrieb ab 13 Uhr. Am Samstag, 11. Juni beginnen die Prüfungen um 11 Uhr, gegen 18.30 Uhr ist die Ehrung der Südbadischen Meister Ponyreiter und Children geplant. Der Sonntag, 12. Juni startet ab 8.15 Uhr, gegen etwa 17.30 Uhr soll die Ehrung der Südbadischen Meister Junioren, Junge Reiter und Reiter stattfinden. In der Woche drauf gehört die Anlage dann den Springreitern.